Internet-Anwendungen wie Webservices oder weltweite Vernetzungskonzepte wie Grid-Computing bestehen aus komplexen Bündeln heterogener Softwarepakete, die nicht nur technisch harmonieren müssen, sondern auch finanziell. Der Lizenzanteil an den gesamten Projektkosten steigt in diesen Anwendungen nicht nur deutlich an, sondern wird durch die Komplexität des Softwarestacks immer schwieriger zu verwalten und zu optimieren.
Nicht zuletzt wegen immer kürzerer Lebenszyklen bei komplexen Softwarepaketen steigt der Anteil der Mietangebote im Markt. Tatsächlich haben alle größeren Software-Anbieter heute Mietmodelle im Angebot, wie auch immer sie diese nennen beziehungsweise definieren mögen: SAP spricht von Phasenkauf, Oracle von einer zeitlich begrenzten Lizenz, Microsoft von Ratenkauf. Und Novell will zwar von Mietangeboten direkt nichts wissen, verweist aber auf Leasingpartner.
Die Lizenzkosten werden indes nicht nur durch immer neue Preis-Modulationen undurchsichtig, sondern auch dadurch, dass viele Endanwender "Lösungen" kaufen, die ihnen von großen Systemhäusern oder auch kleineren Systemintegratoren als Paket und im Paketpreis geliefert werden. Da ist es dann oft nicht weit her mit der Transparenz. So hat beispielsweise Jochen Michels, Unternehmensberater und Spezialist für IT-Finanzmanagement in Neuss, im Markt "Preisunterschiede für IT-Dienstleistungen von bis zu 3000 Prozent" festgestellt
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