Umsatzwachstum im Online-Geschäft ist zunächst eine Frage der Erreichbarkeit von Kunden. Die Kunden müssen den Online-Shop nicht nur kennen, sondern auch durch optimale Prozesse der Kaufabwicklung in diesen Shops einkaufen können; sonst sind sie für ein Unternehmen nicht erreichbar. Zu den wesentlichen Komponenten eines effizienten Prozesses gehören auch die Zahlungssysteme.
Die Sofortüberweisung ist ein solches Zahlungssystem. Die Sofortüberweisung sendet noch während dem Online-Einkauf Bestelldaten direkt an das Online-Banking-Konto eines Käufers und bestätigt dem Händler in Echtzeit die erfolgreiche Transaktion.
Die Sofortüberweisung erhöht die Kundenerreichbarkeit massiv. Gemäß verschiedener Studien gibt es heute bereits 40 Millionen online-fähige Bankkonten in Deutschland, während weniger als ein Fünftel der Deutschen eine Kreditkarte besitzt. Interessante Konsequenz: wichtige Kundengruppen wie Jugendliche, Studenten und tiefere Einkommensklassen können mit Kreditkarte gar nicht erst bezahlen. In einigen Branchen, z.B. der Reisebranche ist die Sofortüberweisung deshalb die Lösung eines bislang ungelösten Problems.
Sofortüberweisung erhöht allerdings auch die Erreichbarkeit gegenüber herkömmlichen Bezahlverfahren wie Vorkasse oder Nachnahme. Denn gegenüber der Vorkasse erreicht ein Online-Shop dank der Echtzeit-Zahlungsbestätigung der Sofortüberweisung auch all die Kunden, die es mit der Lieferung eilig haben und einen sofortigen Versand erwarten möchten. Der Geschwindigkeitsverlust eines Online-Einkaufes gegenüber der herkömmlichen Überweisung wird mit Sofortüberweisung um mindestens 3 Tage reduziert.
Mit der neuen Geld-Zurück-Garantie bei Sofortüberweisung erhöhen außerdem vor allem unbekannte Online-Shops das Kundenvertrauen, was ähnlich wie bei Einsatz bekannter Güte-Siegeln wiederum zu Umsatzsteigerungen führen kann.
Nachnahme hat für den Käufer mindestens drei Konsequenzen: die Ware wird aufgrund der Nachnahmegebühren teurer, er muss zum Zeitpunkt der Lieferung zuhause sein und zuhause Bargeld zur Verfügung haben. Bei Sofortüberweisung entfallen diese Nachteile.
Mit ähnlichen Vorteilen argumentieren interessanterweise auch andere Online Bezahldienste, bei denen sich der Käufer registrieren muss und entweder Kreditkartendaten hinterlegen oder ein Konto aufladen kann. Die Mehrheit der registrieren Kunden dieser Systeme sind Kreditkartenbesitzer. Der Grund dafür ist einfach: die meisten Online-Käufer denken nicht bereits drei Tage vor dem Einkauf daran, das Konto eines Bezahldienstes aufzuladen. – Wir, die Betreiber von Sofortüberweisung, haben außerdem nur ein müdes Lächeln übrig, wenn wir sehen, dass Online-Bezahldienste mit Stolz ihre 3-7 Millionen registrierten Nutzer verkünden. Denn selbst unter Missachtung der Tatsache, dass es sich dort größtenteils um Karteileichen handeln dürfte, stehen diese Zahlen nicht in Relation zu den 40 Millionen online-fähigen Bankkonten, mit denen Sofortüberweisung ohne Registrierung sofort genutzt werden kann.
Fazit 1: die Sofortüberweisung trägt wesentlich zum Umsatzwachstum eines Online-Shops bei, weil die Erreichbarkeit des Kunden mit Sofortüberweisung deutlich erhöht wird.
Schaut man sich nun die operativen Margen, bzw. die Kosten an, die mit der Sofortüberweisung verbunden sind, stellt man zunächst die sehr tiefen Gebühren von gerade einmal 1% fest. Glücklich darf sich der Händler preisen, der einen Kreditkartenvertrag oder irgendeinen anderen Online-Dienst unter 2.5% erhält! – Mit Sofortüberweisung, so die positive Bilanz, kann der Händler gegenüber diesen Diensten seine operative Marge im Durchschnitt um 1.5% des Umsatzes erhöhen! In Branchen, die nur eine Marge von 3% - 5% erlauben, kann die Sofortüberweisung deshalb 20% - 50% Erhöhung der Nettogewinne bedeuten! Welche Priorität kann hier wichtiger sein?
Einige Online-Shops erwägen, statt der Sofortüberweisung andere Online-Zahldienste einzusetzen und setzen uns davon in Kenntnis in der Meinung, noch weiter Druck auf unsere Gebühren ausüben zu können. Aus kaufmännischer Sicht spricht im Hinblick auf Kundenerreichbarkeit und Gebühren sehr wenig für herkömmliche Online-Zahldienste und sehr viel für die Sofortüberweisung. Nach Ansicht der Payment Network AG kann man aus kaufmännischer Sicht einen Vergleich nur dann ernsthaft in Betracht ziehen, wenn diese Online-Zahldienste sich beim Händler durch hohe Summen oder so genannter "Werbekostenzuschüsse" einkaufen möchten; heute leider eine wettbewerbesverzerrende Realität. –
Und selbst dann stellt sich die Frage, ob man nicht parallel ein anderes System wie die Sofortüberweisung anbieten sollte, um gleichzeitig "Werbekostenzuschüsse" zu erhalten und ein vernünftiges Online Payment-System anzubieten.
Was heute vielen Online-Shops zudem nicht klar ist: die Sofortüberweisung ist häufig sogar günstiger als scheinbar kostenlose Bezahlverfahren wie Vorkasse, Nachnahme, Rechnung oder Bankeinzug.
Bei der Vorkasse gibt es Händler, die in bis zu 50% der Fälle eine Bestellung ohne Bezahlung hinnehmen müssen. Insbesondere in Branchen mit schnellen Produktzyklen können hier Kommissionslagerkosten entstehen, die viel höher sind, als die 1% Gebühren für die Sofortüberweisung. Gemäß einer Novomind-Studie entstehen außerdem bis zu 40% manueller Nachbearbeitungskosten, d.h. Kosten, die entstehen, weil die Zuordnung des Geldeinganges zu einer Bestellung manuell erfolgen muss. Durch die automatisierte Übergabe von Bestelldaten an die Käuferbank, entfallen diese Kosten bei der Sofortüberweisung komplett.
Bei der Nachnahme entsteht dagegen das altbekannte Problem der Retouren. Einige Kunden von Sofortüberweisung müssen mit Retourenquoten von bis zu 20% rechnen. Unnötig zu erwähnen, dass daraus resultierende Lagerkosten und Abschreibungen oft weit über 1% liegen.
Bei Bankeinzug und Rechnung kosten vor allem Zahlungsausfälle und verzögerte Zahlungseingänge regelmäßig viel Geld. Aufwendiges Debitorenmanagement und teure Bonitätsprüfungssysteme haben hier einen direkten Einfluss auf die Kosten von Online-Bestellungen. In einigen Branchen sind diese Probleme so bedeutend, dass diese Zahlarten gar nicht erst angeboten werden. Dagegen fallen 1% für einen sicheren Geldeingang innerhalb von 0-3 Tagen häufig nicht ins Gewicht.
Wir stellen bei Kundengesprächen oft fest, dass diese Kosten gänzlich unbekannt sind, obwohl gerade hier die operativen Margen unter Druck geraten! Der Vergleich zwischen 1% Transaktionsgebühren für die Sofortüberweisung und den operativen Kosten herkömmlicher Bezahlverfahren zeigt, dass selbst bei „gebührenfreien“ Zahlvarianten die Sofortüberweisung aufgrund des hohen Automatisierungsgrades, der Zahlungssicherheit und der Geschwindigkeit des Zahlungseinganges massive Einsparungen bringt.
Fazit 2: Mit der Sofortüberweisung ist eine wesentliche Erhöhung der operativen Margen eines Online-Shops zu rechnen – sowohl gegenüber herkömmlichen Bezahlverfahren und erst recht im Vergleich zu anderen Online-Bezahldiensten.
Am deutschen Markt gibt es zurzeit kein zu Sofortüberweisung vergleichbares System, d.h. ein bankenunabhängiges System, das 99% der deutschen Online-Bankkonten abdeckt, nur 1% kostet und außerdem eines äußerst geringen Integrationsaufwandes bedarf.
Bei objektiver Auseinandersetzung mit den obigen Argumenten bezüglich der zentralen Werttreiber Umsatzwachstum und operative Margen, stellt sich eigentlich nur noch eine Frage: Online-Shops ohne Sofortüberweisung – Unwissenheit oder kaufmännische Fehlentscheidung?