Die Erfolgsgeschichte von Maier Packaging begann vor über 25 Jahren als Fertigungs- und Montagebetrieb. Heute gehört das Unternehmen zu den international führenden Herstellern von Sonderlösungen für Joghurtabfüll- und -verpackungsanlagen. Die Schwerpunkte liegen im Umbau und der Optimierung bestehender Anlagen, im Bau von Einzelmodulen von FFV-Anlagen, in der Herstellung von Banderolier- und Etikettiersystemen sowie dem Stanzen- und Formenbau. Dabei legt sich der Anlagenbauer nicht auf bestimmte Maschinentypen oder Fabrikate nur eines Herstellers fest, sondern passt seine Stationen an die Besonderheiten der jeweiligen Tiefzieh- oder Füllmaschine an.
Bereits seit Anfang 2003 wird in der Konstruktion SolidWorks Premium eingesetzt. Der Wechsel wurde nötig, da mit der bisherigen 3D-Software das Handling größerer Baugruppen nicht mehr möglich war. "Eine Anlage besteht aus bis zu 3.000 Unterbaugruppen und etwa 25.000 Teilen. Diese Dimensionen und die Komplexität unserer Konstruktionen, bei denen sich Teile in- und zueinander bewegen, lassen sich nur mit einer Lösung wie SolidWorks bearbeiten", erklärt Korbinian Mühlberger, Stellvertretender Konstruktionsleiter bei Maier Packaging. "Es ist wichtig, in jedem Moment der Entwicklung, Zusammenhänge und Kollisionen im Modell zu erkennen. Heute können wir fehlerfreie und optimal auf die zu erwartenden Belastungen hin ausgelegte Konstruktionen an die Fertigung übergeben. Das hat deren Ausschussquote deutlich reduziert." Ferner sieht der Kunde bereits in der Entwicklung, wie sein Joghurtbecher später aussehen wird. Früher wurden laut Mühlberger von den Iterationsschritten Muster im 3D-Druckverfahren oder Holzmuster erstellt. Heute erhalten Kunden nur noch die finale Version zur Freigabe.
Seit 2011 werden bei Maier Packaging auch 25 Lizenzen der Software SolidWorks EPDM eingesetzt. Davor wurde bereits ein PDM-System genutzt, allerdings lief dessen SolidWorks Goldpartnerschaft aus und Maier Packaging musste sicherstellen, dass Upgrades sowohl im CAD- als auch PDM-Bereich in Zukunft gewährleistet sind. "Nachdem wir einige Jahre nicht auf die neuesten CAD-Versionen aktualisieren konnten, entschlossen wir uns für einen kompletten Neuanfang mit SolidWorks EPDM", so Korbinian Mühlberger. "Zum einen war der Preis unschlagbar, zum anderen erhalten wir heute alles aus einer Hand und können Updates parallel realisieren. So sind wir immer auf dem neuesten Stand der Technik."
Die Vorteile einer PDM-Lösung sieht man bei Maier Packaging besonders im schnellen Finden und sicheren Ablegen von Teilen. Obwohl jede Anlage eine Sonderlösung ist, werden zirka 50 bis 60 Prozent bereits vorhandener Teile in leicht modifizierter Art wiederverwendet. Gesichert werden alle Daten im SolidWorks EPDM Tresor, auf den über VPN zum Beispiel auch von Baustellen aus zugegriffen werden kann. Neben CAD- werden auch CAM-Daten sowie Office-Dokumente und Bilder hinterlegt.
"Auf jedem Rechnerarbeitsplatz ist auch eine SolidWorks EPDM Lizenz installiert", erläutert Mühlberger. "Neben der Konstruktion, die Lese- und Schreibzugriff auf die CAD-Daten hat, legen wir im Tresor auch Informationen aus der Fertigung, der Arbeitsvorbereitung, dem Einkauf und Vertrieb ab. Jede Abteilung vergibt Zugriffsrechte, beispielsweise können Angebots- und Vertragsdaten nur vom Vertrieb eingesehen werden. Dennoch ist alles sicher an einem zentralen Ort gespeichert."
Nach der Implementierung einschließlich der Migration von rund 100.000 Altbestandsdaten startete vor gut zwei Jahren der produktive Einsatz. Da SolidWorks EPDM auf Windows basiert und die Maske sehr einfach gehalten ist, gewöhnten sich die Mitarbeiter schnell an das neue System. Auch neue Mitarbeiter oder externe Ingenieurbüros schätzen die leichte Erlernbarkeit.
Laut Mühlberger ist heute jeder Konstrukteur froh, dass ältere Versionen vorgehalten werden und Änderungen über den Workflow sauber nachvollziehbar sind. Die Stufen sind in Bearbeitung, Änderung, Revision und Freigabe unterteilt. "Über die Revisionskennzeichnung wird beispielsweise sichergestellt, dass ein Fremdfertiger genau sieht, was sich von der aktuellen zu einer früheren Zeichnungsversion geändert hat", so Mühlberger. "Die Arbeitsvorbereitung kann wiederum nur Daten weiterverarbeiten, die freigegeben sind. In der Vergangenheit passierte es gelegentlich, dass Teile gefräst wurden, die nicht fertig konstruiert waren."
Weitere Vorteile ergeben sich für die Montage. Hier werden SolidWorks Enterprise PDM Viewer-Lizenzen genutzt, um 3D-Modelle im Detail anzusehen mit der Möglichkeit, Teile ein- und auszublenden. Auch in dieser Abteilung erreichte Maier Packaging erhebliche Einsparungen, da Rückfragen zur Konstruktion entfallen und Fehlerquellen frühzeitig ausgeschlossen werden können.
Beratung, Implementierung und Einführung der SolidWorks Lösungen erfolgten durch den autorisierten SolidWorks Vertriebspartner MB CAD.
Über die Maier Packaging GmbH
Das mittelständische, inhabergeführte Unternehmen wurde 1985 gegründet und hat sich seitdem im Bereich Abfüll- und Verpackungstechnik international etabliert. Die Kunden der Maier Packaging GmbH kommen vorwiegend aus der Molkerei- und Lebensmittelindustrie sowie aus den Bereichen Pharma und Chemie. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in Grassau. www.maier-packaging.de
Über die MB CAD GmbH
Die MB CAD GmbH mit Hauptsitz in Feldkirchen-Westerham, südlich von München gelegen, bietet seit 1992 individuelle und professionelle CAD-Komplettlösungen an. Mit der langjährigen Erfahrung unterstützt das autorisierte SolidWorks Systemhaus seine Kunden in der gesamten Prozesskette, von der Konstruktion samt Analyse und Simulation über die Fertigung bis hin zur Datenverwaltung. www.mbcad.de
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