Schwetzingen, 28. Februar 2003. Im Jahre 2001 begann im Zuge der allgemein desolaten Wirtschaftslage auch das große Sterben der Software- und Systemhäuser. Marktführer wie SAP, Baan oder Microsoft/Navision erhielten damit die Chance, ihre Marktbeherrschung weiter zu festigen und auszubauen. Doch wie reagieren kleine und mittelständische Softwarehersteller auf die Marktbereinigung? Fest steht, dass der Wettbewerb härter und die Anforderungen seitens potenzieller Kunden höher werden. In einem hart umkämpften Verdrängungsmarkt, der den Wachstumsmarkt zwischenzeitlich abgelöst hat, müssen KMUs nun nicht nur neben den bisherigen Marktgiganten bestehen, sondern sie müssen sich aktiv gegenüber den mächtigen Namen behaupten.
Im Fokus: Klasse statt Masse Neben hausgemachten Problemen kämpfen die deutschen Hersteller von ERP-Standardsoftware mit einem spürbar härteren Wettbewerbsumfeld. Etablierte Namen wie SSA, Heyde, Brain und Bäurer gehörten aufgrund strategischer und finanzieller Fehlkalkulationen zu den Opfern der Konsolidierungswelle auf dem Markt. So drängen mittlerweile verstärkt auch solche Anbieter in den mittelständischen Markt, die bis dato in erster Linie Großunternehmen adressierten - beispielsweise SAP, J.D. Edwards oder Oracle. Vor allem SAP zielt nun mit der ASP-fähigen R/3-Lösung "Mysap.com Workplace" in Richtung Mittelstand. Bedingt durch die große Vielfalt an ERP-Angeboten erreicht der Walldorfer Marktgigant damit eine durchaus dankbare Zielgruppe. Denn viele Firmen haben bereits mehrere Jahre herumprobiert und verlassen sich nun auf die scheinbar einzig zukunftssichere Lösung des namensträchtigen ERP-Patrons. Daraus resultieren für mittelständische ERP-Anbieter zwei mögliche Reaktionswege: Resignation und damit einhergehende "Zwangs-Allianzen" mit großen Anbietern oder - zweifelsohne die bessere Variante - Innovation und die Fokussierung auf branchenspezifische Lösungen. Denn kleine und mittelständische ERP-Anbieter und Systemhäuser haben gegenüber großen Anbietern einen entscheidenden Vorteil, den es heute mehr denn je zu nutzen gilt: Sie sind in der Lage, besser auf die Wünsche und Anforderungen ihrer Kunden einzugehen und können ob ihrer überschaubaren Unternehmensstruktur zeitnah und vor Ort auf dringende Anfragen und Probleme reagieren. Zudem bieten sie in der Regel weniger komplexe Lösungen an, was ihnen gerade hinsichtlich regelmäßiger Software-Updates und kurzer Implementierungsphasen einen Wettbewerbsvorteil sichert. Die Nase vorn hat also nicht unbedingt das Unternehmen mit dem bekanntesten Namen, sondern das, das kundenspezifische und schlanke Branchenlösungen mit einem Höchstmaß an Serviceleistung, wie beispielsweise Beratung und regelmäßige Schulungen, sowie Effizienz anzubieten in der Lage ist. Denn auch im ERP-Bereich gilt: Klasse statt Masse.
Fallbeispiel: SOU Systemhaus GmbH & Co. KG
Softwarehäuser wie SOU, die den Trend frühzeitig erkannt und ihre Software diesen Konzepten angepasst haben, konnten der negativen Marktentwicklung ausweichen. Die auf den deutschen Mittelstand zugeschnittene Software sou.MatriXX von SOU beinhaltet sämtliche Module für die Planung und Steuerung interner und externer Unternehmensprozesse - vom Customer Relationship Management und Supply Chain Management über Value Chain Management bis hin zu Financials und eCommerce. Die Unternehmensstruktur der SOU gewährt darüber hinaus ein zukunftssicheres Geschäftsmodell. Die GmbH & Co. KG mit drei Geschäftsführern konzentrierte sich von Anfang an auf das Mittelstandsgeschäft und konnte die Entwicklung ihrer ERP-Standardsoftware sou.MatriXX kontinuierlich aus eigener Kraft heraus weiter entwickeln. Der enge persönliche Kontakt zu den Kunden und die daraus resultierende Nähe zum Markt garantieren dem Unternehmen sowohl im Entwicklungs- als auch im Servicebereich einen Wettbewerbsvorsprung, den die Kunden schätzen. Denn ein Full-Service-Paket bestehend aus Softwareentwicklung, -implementierung sowie Schulungen und Betreuung vor Ort gewährleisten dem Anwender kurze Reaktionszeiten und maximale Effizienz bei der Ausschöpfung seines Budgets. Marco Mancuso, kaufmännischer Geschäftsführer der SOU Systemhaus GmbH & Co. KG: "Wir haben es uns zum Grundsatz gemacht, sensibel auf die wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungen, Probleme und offenen Fragen unserer Kunden zu reagieren. Dies beinhaltet selbstverständlich auch, dass wir ihnen - gerade in schwierigen Zeiten wie diesen - ein individuell angepasstes Produkt anbieten, das dem Unternehmen einen echten Nutzen stiftet und einen nachweisbaren Return on Investment mit sich bringt. Denn mittelständische Unternehmen haben kein Budget für die Einrichtung überdimensionierter IT-Abteilungen. Unsere Kunden haben begriffen, dass die Investition in ein effizientes ERP-System keine lästige Pflichtübung, sondern eine sinnvolle Möglichkeit ist, sich gegenüber Mitbewerbern am Markt einen strategischen Vorsprung zu sichern." Zuletzt entschied sich NGK - führender Hersteller von industriellen Keramiken für die Automobilindustrie - zukünftig auf die Produkte und Services des Schwetzinger Systemhauses SOU zu setzen.
Kurzprofil SOU
Die SOU Systemhaus GmbH & Co. KG ist Anbieterin bedarfsorientierter Business-Software-Lösungen für den Mittelstand. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt die ERP-Standardsoftware sou.MatriXX. sou.MatriXX deckt alle Unternehmensbereiche - vom Customer Relationship Management über Value Chain Management bis zum Supply Chain Management und eCommerce - ab. Die Software wurde bislang vielfach installiert. Daneben projektiert und implementiert SOU zahlreiche plattform- und branchenunabhängige Softwaretools und gilt als kompetenter IT-Dienstleister für Unternehmen unterschiedlichster Größen und Organisationsstrukturen. Die von Karl Senftleber 1990 gegründete SOU Systemhaus GmbH & Co KG hat ihren Firmensitz in Schwetzingen und beschäftigt derzeit 35 Mitarbeiter. Geschäftsführer sind Karl Senftleber, Christian Walter und Marco Mancuso.
WEITERE INFOS:
SOU Systemhaus GmbH & Co. KG
Marco Mancuso
Kaufm. Geschäftsführer
Duisburger Str. 18
68723 Schwetzingen
Telefon 0 62 02/27 84 0
Telefax 0 62 02/27 84-84
E-Mail: marco.mancuso@sou.de
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