Am Produktionsstandort El Prat nahe Barcelona produziert Giesecke & Devrient jährlich circa 62 Millionen Karten – darunter etwa 50 Millionen Chipkarten. Rund 60 Prozent davon ist Exportware, unter anderem für Großbritannien, Italien, Frankreich und Portugal. In Barcelona und Madrid verfügt die Gesellschaft zudem über zwei hochmoderne Personalisierungszentren. Die dort personalisierten Chipkarten enthalten sowohl optisch als auch elektronisch gespeicherte Nutzerdaten. In Spanien arbeiten derzeit etwa 500 Mitarbeiter für das Unternehmen, davon über 250 in der Produktion sowie etwa 120 im Bereich Forschung und Entwicklung. Weltweit beschäftigt der Konzern über 11.500 Mitarbeiter in 31 Ländern und 58 Gesellschaften. 2015 lag der Gesamtumsatz bei rund zwei Milliarden Euro.
Jury lobt Innovations- und Wandlungsfähigkeit über mehr als 160 Jahre
In ihrer Laudatio lobte die Jury die kontinuierliche Innovations- und Wandlungsfähigkeit des Preisträgers, der sich in seiner 160-jährigen Geschichte von einer Banknoten- und Wertpapierdruckerei hin zu einem modernen Spezialisten für Kartenproduktion und digitale Sicherheitsanwendungen entwickelt hat. Darüber hinaus hob sie die starken Geschäftsbeziehungen hervor, die das Unternehmen seit 1987 in Katalonien knüpfen konnte und die eine der tragenden Säulen für den unternehmerischen Erfolg in Spanien sind. Zu den dort ansässigen Kunden zählen unter anderem führende Kreditinstitute und Telekommunikationsgesellschaften des Landes.
„Katalonien gehört zu den führenden europäischen Regionen für technologiebasierte Produkte und Dienstleistungen, die gerade für exportorientierte deutsche Unternehmen ein enormes Wertschöpfungspotenzial bereithalten“, sagt Malte Thalemann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Partner der LKC-Gruppe. „Der diesjährige Preisträger ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie dieses Innovationspotenzial genutzt werden kann und dadurch beide Standorte voneinander profitieren“, meint Thalemann.
Einsatz für die Stärkung der deutsch-katalanischen Beziehungen
Pau Blasi, strategischer Berater , nahm den Preis im Namen von Andreas Lewe, Geschäftsführer von Giesecke & Devrient Ibérica, im Zeppelin-Haus in Friedrichshafen entgegen und bedankte sich bei der Jury: „Wir freuen uns besonders über diese Auszeichnung“, sagt Blasi. Denn mit Katalonien verbinde das Unternehmen eine fast dreißigjährige Beziehung, die weit über das rein geschäftliche hinausgehe. „Sehr gerne nimmt Giesecke & Devrient Ibérica deshalb den Preis zum Anlass, um sich auch weiterhin als Botschafter für die Stärkung der deutsch-katalanischen Wirtschaftsbeziehungen einzusetzen“, so Blasi.
Die LKC-Gruppe, die zu den 20 führenden Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland zählt, ihr spanisches Pendant Bové Montero und die internationale Personalberatung Pedersen und Partners vergeben den „Deutsch-katalanischen Unternehmenspreis“ seit 2015. Unterstützt werden sie dabei von der katalanischen Wirtschaftsförderung „ACCIÓ – Catalonia Trade & Investment”. Die diesjährige Preis wurde als krönender Abschluss der „3. Katalanischen Gespräche” vergeben. An der Feierstunde nahmen über 100 Gäste teil.