Wachstum durch Ressourceneffizienz - Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten stellen Führungskräfte aus über 70 Unternehmen ihre Lösungsansätze und Erfolgsfaktoren vor.
Eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ist die Umstellung des Energiesystems auf nachhaltige Energieträger.
Industrie- wie auch Schwellenländer stehen daher in der Pflicht den rasant wachsenden Energiebedarf mit ressourcenschonenden und "sauberen" Energiequellen zu decken. Der Klimawandel und eine zunehmende Ressourcenknappheit fossiler Energieträger drängen auf den Einsatz von erneuerbaren Energien.
Bereits heute leisten erneuerbare Energien einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung in Deutschland. Die Branche gewinnt durch ein kontinuierliches Wachstum zudem zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung und war eines der Auffangbecken für den Arbeitsmarkt in Deutschland. Über 300 Tausend Beschäftigte erwirtschafteten einen Inlandsumsatz von rund 36 Milliarden EUR. Der Ausbau der Nutzung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien ist eine Grundvoraussetzung, um künftig eine nachhaltige, ressourcenschonende und von teuren und unsicheren Energieimporten unabhängige Energieversorgung zu sichern. Auch in wirtschaftlich schwachen Zeiten hat die erneuerbare Energie Branche auf dem Weltmarkt ihr Potenzial unter Beweis gestellt. In der Zeitspanne von 2000 bis 2009 hat sich der Anteil am Endenergieverbrauch von 3,8 % auf 10,1 % mehr als verdoppelt. Bis zum Jahr 2020 plant die Bundesregierung einen Anstieg des Anteils am Bruttoendenergieverbrauch auf 18 % und bis 2050 auf 60 %. Deutschland ist daher in einer guten Position, die Zielvorgaben der Europäischen Kommission für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020 zu erreichen. Die deutsche Regierung hat mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz die erforderlichen Rahmenbedingungen geschaffen, um diese Entwicklungen zu fördern.
Erneuerbare Energien leisten einen entscheidenden Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung in Deutschland. Sie ersetzen fossile Brennstoffe und tragen somit zu einer Reduzierung der Treibhausgase (in 2009: ca. 108 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen) und einer Verminderung der Abhängigkeit von Rohstoffen und deren Import bei. Unkalkulierbare Kostensteigerungen bei Energieimporten von fossilen und nuklearen Ressourcen können somit vermieden werden. Erneuerbare Energien tragen zur inländischen Wertschöpfung bei und sichern Arbeitsplätze. In 2009 wurden 20 Milliarden EUR in diese Branche investiert und 16 Milliarden EUR Wertschöpfung erzielt.
Weltweit steigen die Investitionen in erneuerbare Energien enorm. Zu den wichtigsten Wachstumsmärkten gehören neben der EU vor allem China, Indien und die USA. In den letzten sieben Jahren hat sich das Weltmarktvolumen für erneuerbare Energien von 30 auf jetzt 60 Milliarden EUR verdoppelt. Experten schätzen, dass der Markt bis 2020 auf mehr als 400 Milliarden EUR anwachsen wird. Deutschland hat eine weltweit führende Position in der Entwicklung und Anwendung von Anlagen zur Nutzung von erneuerbaren Energien. Produkte und Technologien "Made in Germany" werden über Landesgrenzen hinweg hoch angesehen und zur Strom-, Wärme- und Kraftstofferzeugung aus erneuerbaren Energien eingesetzt. In 2009 beliefen sich die Umsätze (inklusive Export) von deutschen Herstellern für Anlagen und Komponenten zur Nutzung erneuerbarer Energien auf 21 Milliarden EUR. Davon wurden etwa 30 % mit Exporten generiert. Prognosen gehen von einem Anstieg auf rund 16 Milliarden EUR in 2010 aus. Aktuell leisten Wasserkraft- und Windindustrie mit Exportquoten von 85 Prozent den größten Beitrag. Zukünftig wird die Solarbranche mehr an Bedeutung gewinnen. Bereits in 2008 wurden 46 % (3,7 Milliarden EUR) der in Deutschland produzierten Photovoltaikprodukte im Ausland abgesetzt. Bis zum Jahr 2020 soll die durchschnittliche Exportquote der erneuerbare Energieindustrie auf 80 % ansteigen. Branchenexperten schätzen das zukünftige Exportvolumen von Anlagen und Komponenten dieser Branche auf 80 Milliarden EUR pro Jahr.
Unter anderem werden folgende Referenten aus der Energieindustrie zu den Aktivitäten in der erneuerbaren Energiebranche referieren:
- Barbara Kux, Mitglied des Vorstands, Siemens AG
- Dr. Michael Süß, CEO Energy Sector und Mitglied des Vorstands, Siemens AG
- Dr. Thorsten Grenz, CEO Veolia Umweltservice GmbH
- Dr. Jürgen E. Platt, Vorsitzender der Geschäftsführung, Wickeder Westfalenstahl GmbH
- Dr. Tobias Engelmeier, Managing Director Bridge To India Pvt. Ltd.
Neben richtungweisenden Fallstudien und der Möglichkeit, das eigene Netzwerk zu erweitern, erhalten Sie Zugang zu erprobten Konzepten, die Ihre Wettbewerbsposition nachhaltig stärken.
Für Journalisten steht ein Pressezentrum zur Berichterstattung zur Verfügung. Die Teilnahme von Journalisten an dieser Veranstaltung ist kostenlos.
Über das Thema:
Wachstum durch Ressourceneffizienz
- Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten -
In der Industrie ist eine durchschnittliche Steigerung der Arbeitsproduktivität von 5 - 8 % üblich. Die Ressourceneffizienz konnte jedoch nur um 2 - 3 % gesteigert werden. Ähnlich wie die Lohnkostensteigerung werden die zunehmende Verknappung der Ressourcen und die Steigerung der Preise sowie gesetzliche Umweltauflagen einen sparsameren Umgang mit Rohstoffen erforderlich machen. Nachhaltige Lieferbeziehungen zu Kunden, Fachkräfteentwicklung, CO2-Footprint Optimierung und Green-Marketing werden die zukünftigen Erfolgsfaktoren sein.
Über das Münchner Management Kolloquium
Praxis-Referenten aus über 70 Unternehmen werden ihre Lösungsansätze und Erfolgsfaktoren mit Ihnen diskutieren. Neben richtungsweisenden Fallstudien und der Möglichkeit, das eigene Netzwerk zu erweitern, erhalten Sie Zugang zu erprobten Konzepten, die Ihre Ressourceneffizienz nachhaltig verbessern.
Mehr Informationen, Anmeldeformulare und Auskünfte zum 19. Münchener Management Kolloquium, das diesmal unter dem Thema 'Wachstum durch Ressourceneffizienz - Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten -' steht, sind erhältlich bei: