Da Handys keine Grenzen kennen, richten sie sich bei der automatischen Netzwahl immer nach dem stärksten Signal und das kann in Grenznähe auch aus dem Ausland kommen. "Besonders ärgerlich ist es, wenn sich das Handy in Grenznähe in das Netz eines Nicht-EU-Landes einwählt. In einem Schweizer Netz kostet eine Gesprächsminute beispielsweise bis zu 1,50 Euro", so Martin Müller. Im EU-Ausland sind die Preise zwar dank Regulierung erheblich gesunken, aber immer noch deutlich höher als in Deutschland, zumal auch eingehende Gespräche berechnet werden. Im EU-Tarif fallen 46 Cent pro abgehende und 17 Cent für jede eingehende Gesprächsminute an. Außerdem sollte beachtet werden, dass in ausländischen Netzen auch weitere Konditionen des deutschen Tarifes nicht mehr gelten, wie etwa Sprach- oder Internet-Pakete. Letzteres kann besonders teuer werden, da die Datenpreise im Ausland mit mehreren Euro pro Megabyte deutlich höher liegen.
Wer im Ausland an der deutschen Grenze Urlaub macht oder arbeitet, kann wiederum von den konkurrierenden Netzen profitieren: "Ist man im Ausland in der Nähe der deutschen Grenze, sollte man versuchen, mit Hilfe der manuellen Netzwahl seinen deutschen Anbieter zu empfangen. So lassen sich die hohen Auslandsgebühren umgehen", sagt Müller. Tipp: Im Hotel bestehen die besten Empfangschancen nahe am Fenster; oft reicht es auch schon, wenn die Empfangsstärke im Display mit nur einem Balken angezeigt wird.
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