Schwerpunkt des Onlineangebotes ist die Unterstützung der Schulen mit einem modernen Informations- und Kommunikationsmedium. Dabei werden Mehrfacheingaben vermieden und Datenbestände automatisch abgeglichen. Im Mittelpunkt der ersten Ausbaustufe steht die öffentliche Präsentation aller staatlichen Schulen in Thüringen. Aber auch Schulen in freier Trägerschaft haben ab dem 2. April 2008 die Möglichkeit, ihre Daten in das System einzubringen. Neben Angaben zu den Stammdaten der Schule finden Eltern, Schüler, Lehrer, Schulämter, Schulträger und alle an Bildung Interessierten dann auch Informationen zum Personal, zu den Gebäuden, zu den Mitwirkungsgremien, zu den Schülerzahlen, zur Schulentwicklung, zu Schultraditionen und zu Partnern der Einrichtung. In weiteren Ausbaustufen werden den Schulen auch andere hilfreiche Werkzeuge zur Verfügung gestellt. So soll z. B. ein Content-Management-System integriert werden, mit dem die Schulen eigene Inhalte publizieren können. Das Thüringer Schulportal ist im Internet unter www.schulportal-thueringen.de zu finden.
Zeit: Mittwoch, 2. April 2008, 9.30 Uhr
Ort: Erfurt, Universität, Audimax
Kultusstaatssekretär Eberhardt sagte im Vorfeld: "Das Thüringer Schulportal ist in seiner Art einmalig in Deutschland. Erstmals wurde ein kompaktes, webbasiertes Serviceangebot im Schulbereich auf den Weg gebracht. Damit haben alle Schulen im Freistaat die Möglichkeit, sich und ihre Arbeit im Internet unter vergleichbaren Kriterien einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Dass dies ein großer Erfolg wird, hat bereits die Testphase gezeigt. So gab es allein seit Januar 2008 fast 15.000 Zugriffe auf die 75 ausgewählten Referenzschulen."
Das Thüringer Kultusministerium wird in diesem Jahr den Schulen im Freistaat 7 Mio. Euro für die Anschaffung von Computern und Kommunikationstechnik zur Verfügung stellen. Die Fördermittel kommen von der Europäischen Union (EFRE-Mittel, 6 Mio. Euro) und vom Land (1 Mio. Euro). Zusammen mit dem kommunalen Anteil von ebenfalls 1 Mio. Euro stehen 2008 somit 8 Mio. Euro zur Verfügung. Bis 2013 werden Europäische Union, Land und Kommunen insgesamt rund 38,6 Mio. Euro bereitstellen. Im Schnitt haben 10 Grundschüler Zugriff auf einen Computer. In den weiterführenden allgemeinbildenden Schulen kommen 8,2 Schüler auf einen Computer und an den berufsbildenden Schulen 9,1 Schüler. Durchschnittlich verfügt jede zweite Grundschule über ein eigenes Computerkabinett, auf zwei weiterführende allgemeinbildende Schulen kommen drei Computerkabinette. An jeder berufsbildenden Schule gibt es durchschnittlich vier solche Kabinette. Rund 97 Prozent der Schulen haben einen Internetzugang.