„Mit dem Trainingsprogramm speziell für Geflüchtete decken wir vor allem die Berufsfelder ab, in denen akuter Fachkräftemangel herrscht. Dazu zählen die Bereiche Metall und Elektro sowie Logistik und Pflege. Die international anerkannte Schweißerausbildung, mit der wir gestartet sind, bietet dabei für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Erfolg fast eine Jobgarantie“, erklärt Konstantina Paraschas, Standortleiterin der TÜV Rheinland Akademie in Bonn. Deutschlandweit sind derzeit knapp 10.000 Schweißerstellen unbesetzt, allein im Großraum Köln-Bonn fehlen rund 400 qualifizierte Schweißer. Der Bedarf an Mitarbeitern ist derart groß, dass bereits vor dem Beginn der Qualifizierung eine verbindliche Einstellungszusage für die ersten acht Teilnehmer von „Perspektive Schweißen“ in Bonn vorlag.
Fachkräftemangel erfolgreich begegnen
Ziel des bundesweit in dieser Form einzigartigen Qualifizierungsangebots, das neben der fachlichen Weiterbildung vor allem die Vermittlung berufsbezogener Deutschkenntnisse zum Inhalt hat, ist der erfolgreiche Abschluss mit einem anerkannten Zertifikat und letztlich die zeitnahe Vermittlung der Teilnehmer in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis. Entsprechend den örtlichen Weiterbildungsschwerpunkten bietet die TÜV Rheinland Akademie künftig an jedem ihrer bundesweit 50 Standorte einzelne Module des neuen Qualifizierungsprogramms für Geflüchtete an.
Größte Hürden für Arbeitseintritt sind Spracherwerb und fehlende Berufsabschlüsse
Fast 1,4 Millionen Menschen sind zwischen 2015 und 2017 als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen, so das Bundesinnenministerium. Diese Menschen zügig in den Arbeitsmarkt einzubinden zählt zu den derzeit drängendsten Herausforderungen. Häufige Probleme bereiten dabei nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit fehlende oder nicht anerkannte Ausbildungsabschlüsse sowie mangelnde Sprachkenntnisse.
Weitere Informationen zur Maßnahme unter www.tuv.com/welcome bei TÜV Rheinland.