Softshell-Ausrüstung meist ausreichend
Spezielle Wandertextilien sind laut Hersteller meist nicht nur atmungsaktiv, sondern auch wind- und wasserdicht. Die Kombination der Funktionen hat aber ihren Preis. „Wer bei schönem Wetter loswandert, der ist mit Softshelljacke und entsprechender Hose gut ausgerüstet. Das Material ist relativ günstig, atmungsaktiv und hält auch kleinere Regenschauer ab“, empfiehlt Metzger. Erst bei längeren Touren und bei extremen Witterungen sollten die deutlich teureren regenfesten Membranjacken und -hosen ins Spiel kommen. Über die tatsächliche Wasserdichtigkeit gibt im Labor die sogenannte Wassersäule Auskunft. „Eine wenige Zentimeter große Fläche des zu testenden Stoffgewebes wird unter ein Messrohr gespannt, was langsam mit Wasser gefüllt wird bis erste Tropfen unter dem Stoff auftauchen“, so Metzger. Wird kein Druck auf die Kleidung ausgeübt, reicht eine Wassersäule von 1.300 Millimeter. Wer einen Rucksack trägt oder sich auf den feuchten Boden setzen oder knien möchte, der sollte auf eine Wassersäule von 8.000 Millimeter achten. Die Atmungsaktivität der Jacke sollte stets bestehen bleiben.
Wandersocken empfehlenswert
Mindestens ebenso wichtig wie gutes, festes Schuhwerk sind spezielle Wandersocken. „Herkömmliche Socken aus Baumwolle sind nicht geeignet, da sie beispielsweise keine Feuchtigkeit ableiten können“, sagt der Textilexperte. Moderne Wandersocken verfügen über unterschiedliche synthetische Faserstoffe, die an bestimmten Stellen verstärkt sind. So bleiben die Füße eher trocken und vor schmerzhaften Druckstellen geschützt. Bei der richtigen Pflege können die Eigenschaften der Funktionstextilien über viele Wanderjahre hinweg erhalten bleiben. Vor allem gilt: Hände weg vom Weichspüler. Dieser zerstört die Funktionalität nachhaltig.