„Bei Vertikutierern lässt sich zwischen benzin- oder elektrisch betriebenen Geräten wählen“, erklärt Ralf Diekmann, Experte für Produktsicherheit bei TÜV Rheinland. „Für Grundstücke mit besonders großen Rasenflächen bzw. mit schweren trockenen Böden eignet sich zumeist ein benzinbetriebenes Produkt. Das höhere Gewicht lässt die Messer ausreichend tief in die Grasnarbe dringen und der mögliche Arbeitsradius ist deutlich größer als bei einem Elektrogerät mit Kabel. Zudem ist ein kabelloses Gerät auf Grundstücken mit viel Baumbewuchs flexibler und komfortabler.“
Elektrogeräte: Kabel in Signalfarbe
Elektrisch betriebene Vertikutierer hingegen sind eher geeignet für kleinere Rasenflächen, in deren unmittelbarer Nähe ein Stromanschluss verfügbar ist. Außerdem ist der elektrisch betriebene Vertikutierer in der Wartung weniger aufwändig. Bei diesen Produkten ist unbedingt zu beachten, dass das Kabel farblich vom Grün des Gartens abgesetzt ist, am besten in Signalfarben, damit es jederzeit erkennbar ist. „Verlängerungskabel müssen für den Außenbereich ausgelegt sein“, erklärt Ralf Diekmann. Zudem sollte man bei den Vertikutierern und den Verlängerungskabeln auf das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit achten. Das Prüfzeichen belegt, dass das jeweilige Produkt oder Bauteil von einem unabhängigen und anerkannten Testhaus wie zum Beispiel TÜV Rheinland sicherheitstechnisch geprüft wurde. Im Rahmen der intensiven Prüfungen werden auch die Fertigungsstätten der Hersteller kontrolliert – und zwar weltweit.
Bei Vertikutieren ist darauf zu achten, dass die Vertikutierzinken nicht zu tief in die Erde gelangen. Mehr als drei bis fünf Millimeter sollten es nicht sein. Auch sollte man den Rasen sowohl längs als auch quer vertikutieren, sprich, die Laufrichtung wechseln.