Vom 18. bis 21. Oktober 2011 informiert TÜV SÜD auf der interlift 2011 in Augsburg über das umfassende Leistungsspektrum für Aufzüge, Fahrtreppen und Hebezeuge. Im Mittelpunkt des Messeauftritts stehen neben der Sicherheit die Wartungsqualität und Energieeffizienz (Halle 7, Stand 7194).
"Die Statistik zeigt, dass bei der Sicherheit von Aufzügen akuter Handlungsbedarf besteht", sagt Dieter Roas, Leiter des Geschäftsfeldes Fördertechnik bei der TÜV SÜD Industrie Service GmbH und Vorsitzender der Leitstelle Fördertechnik beim Verband der TÜV e.V. (VdTÜV). Denn jeder zweite Aufzug in Deutschland ist mit Mängeln unterwegs. Das belegt der aktuelle Anlagensicherheitsreport des VdTÜV, der im September 2011 veröffentlicht wurde. Vor allem die Zahl der sicherheitserheblichen Mängel ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen und hat sich mit über zehn Prozent verdoppelt. "Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit von kontinuierlichen Prüfungen, die zudem tatsächlich unabhängig sein müssen", betont Roas. "Das unterstreicht die Notwendigkeit von kontinuierlichen Prüfungen, die zudem tatsächlich unabhängig sein müssen." In der Vergangenheit waren einzelne Prüforganisationen durch vermittelte großvolumige Auftragspakete immer wieder wirtschaftlich unter Druck gekommen.
Neue Sicherheitsanforderungen: die Norm EN 81
Das größte Risiko besteht darin, dass eine Sicherheitsgefährdung unentdeckt bleibt. "Unsere Sicherheitsexperten prüfen daher die komplette Anlage vom Steuerungssystem über den Schacht bis zu den Fahrkorbtüren", erklärt Werner Rau, stellvertretender Leiter der Benannten Stelle bei TÜV SÜD Industrie Service. Dazu gehört auch die Prüfung von Komponenten nach DIN EN 81. Durch die Erweiterung der Europanorm 81 werden künftig neue Anforderungen an die Beschaffenheit von Aufzügen gestellt: unabhängige Systeme, die eine unbeabsichtigte Bewegung des Fahrkorbs bei geöffneten Türen verhindern und bündiges Stehen an der Haltestelle garantieren. Die seitherige harmonisierte Norm EN 81-1/2 (+AC+A1+A2) verliert die Vermutungswirkung zum 31. Dezember 2011. Damit müssen Aufzüge, die ab dem 1. Januar 2012 vom Montagebetrieb in Verkehr gebracht werden, dem Sicherheitsniveau der neuen EN 81-1/2 (+AC+A1+A2+A3) entsprechen.
Eine weitere Voraussetzung für sichere Aufzüge ist die Wartungsqualität. Der "Wartungs-Check" von TÜV SÜD Industrie Service ermöglicht objektive Aussagen zum Wartungszustand als Basis für die Qualitätsverbesserung. Darüber hinaus geben die Experten mit dem "Zustandsbericht" auch Auskunft über den aktuellen Verschleißzustand einer Anlage. Künftige Instandhaltungen lassen sich auf diese Wiese betrieblich besser planen.
Energieeffizienz nach VDI-Richtlinie 4707
"In der Praxis ist die Bedeutung der Energieeffizienz bei vielen Aufzugsbetrieben noch nicht angekommen", sagt Kai Kügler, Experte für energieeffiziente Aufzugsanlagen bei TÜV SÜD Industrie Service. Dabei ermöglicht schon die Kombination von intelligenten Steuersystemen und Softwarelösungen signifikante Einsparungen. Wenn die Anlage wie der Großteil der Aufzüge vornehmlich im Standby ist, kann beispielsweise eine abgeschaltete Beleuchtung und Belüftung gut 50 Prozent des Energiebedarfs einsparen. Mit dem TÜV SÜD-Zertifikat "Energieeffiziente Aufzugsanlage" nach der Richtlinie VDI 4707 erhalten Hersteller und Betreiber einen Aufschluss über den Energiebedarf ihrer Aufzüge. Damit lassen sich Einsparpotenziale aufdecken, Betriebskosten senken und Ressourcen schonen.
Vorträge von TÜV SÜD-Experten auf der Interlift Messe:
- Unabhängige Prüfung - auch in Zukunft?
Dieter Roas, Leiter Fördertechnik
Dienstag, 18. Oktober 2011, 15:00 Uhr, Stand 7194
- Praxiserfahrung bei der Prüfung von Komponenten nach DIN EN 81-1/2 A3
Werner Rau, stellvertretender Leiter der Benannten Stelle, Fördertechnik
Mittwoch, 19. Oktober 2011, 17:00 Uhr, Stand 7194
- Erfahrungswerte seit Einführung der VDI 4707 Blatt 1
Kai Kügler, Experte für energieeffiziente Aufzüge
Freitag, 21. Oktober 2011, 14:30 Uhr, Stand 7194
Die TÜV SÜD Industrie Service GmbH, ein Unternehmen der TÜV SÜD AG, bietet Ingenieur- und Prüfdienstleistungen für Hersteller und Betreiber von Prozessanlagen, Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen sowie für Behörden und Kommunen an. Rund 2.300 Mitarbeiter beraten bei Planung und Bau und unterstützen bei der Optimierung und Sicherung des störungsfreien Betriebs bis hin zu Rückbau und Entsorgung.
"Die Statistik zeigt, dass bei der Sicherheit von Aufzügen akuter Handlungsbedarf besteht", sagt Dieter Roas, Leiter des Geschäftsfeldes Fördertechnik bei der TÜV SÜD Industrie Service GmbH und Vorsitzender der Leitstelle Fördertechnik beim Verband der TÜV e.V. (VdTÜV). Denn jeder zweite Aufzug in Deutschland ist mit Mängeln unterwegs. Das belegt der aktuelle Anlagensicherheitsreport des VdTÜV, der im September 2011 veröffentlicht wurde. Vor allem die Zahl der sicherheitserheblichen Mängel ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen und hat sich mit über zehn Prozent verdoppelt. "Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit von kontinuierlichen Prüfungen, die zudem tatsächlich unabhängig sein müssen", betont Roas. "Das unterstreicht die Notwendigkeit von kontinuierlichen Prüfungen, die zudem tatsächlich unabhängig sein müssen." In der Vergangenheit waren einzelne Prüforganisationen durch vermittelte großvolumige Auftragspakete immer wieder wirtschaftlich unter Druck gekommen.
Neue Sicherheitsanforderungen: die Norm EN 81
Das größte Risiko besteht darin, dass eine Sicherheitsgefährdung unentdeckt bleibt. "Unsere Sicherheitsexperten prüfen daher die komplette Anlage vom Steuerungssystem über den Schacht bis zu den Fahrkorbtüren", erklärt Werner Rau, stellvertretender Leiter der Benannten Stelle bei TÜV SÜD Industrie Service. Dazu gehört auch die Prüfung von Komponenten nach DIN EN 81. Durch die Erweiterung der Europanorm 81 werden künftig neue Anforderungen an die Beschaffenheit von Aufzügen gestellt: unabhängige Systeme, die eine unbeabsichtigte Bewegung des Fahrkorbs bei geöffneten Türen verhindern und bündiges Stehen an der Haltestelle garantieren. Die seitherige harmonisierte Norm EN 81-1/2 (+AC+A1+A2) verliert die Vermutungswirkung zum 31. Dezember 2011. Damit müssen Aufzüge, die ab dem 1. Januar 2012 vom Montagebetrieb in Verkehr gebracht werden, dem Sicherheitsniveau der neuen EN 81-1/2 (+AC+A1+A2+A3) entsprechen.
Eine weitere Voraussetzung für sichere Aufzüge ist die Wartungsqualität. Der "Wartungs-Check" von TÜV SÜD Industrie Service ermöglicht objektive Aussagen zum Wartungszustand als Basis für die Qualitätsverbesserung. Darüber hinaus geben die Experten mit dem "Zustandsbericht" auch Auskunft über den aktuellen Verschleißzustand einer Anlage. Künftige Instandhaltungen lassen sich auf diese Wiese betrieblich besser planen.
Energieeffizienz nach VDI-Richtlinie 4707
"In der Praxis ist die Bedeutung der Energieeffizienz bei vielen Aufzugsbetrieben noch nicht angekommen", sagt Kai Kügler, Experte für energieeffiziente Aufzugsanlagen bei TÜV SÜD Industrie Service. Dabei ermöglicht schon die Kombination von intelligenten Steuersystemen und Softwarelösungen signifikante Einsparungen. Wenn die Anlage wie der Großteil der Aufzüge vornehmlich im Standby ist, kann beispielsweise eine abgeschaltete Beleuchtung und Belüftung gut 50 Prozent des Energiebedarfs einsparen. Mit dem TÜV SÜD-Zertifikat "Energieeffiziente Aufzugsanlage" nach der Richtlinie VDI 4707 erhalten Hersteller und Betreiber einen Aufschluss über den Energiebedarf ihrer Aufzüge. Damit lassen sich Einsparpotenziale aufdecken, Betriebskosten senken und Ressourcen schonen.
Vorträge von TÜV SÜD-Experten auf der Interlift Messe:
- Unabhängige Prüfung - auch in Zukunft?
Dieter Roas, Leiter Fördertechnik
Dienstag, 18. Oktober 2011, 15:00 Uhr, Stand 7194
- Praxiserfahrung bei der Prüfung von Komponenten nach DIN EN 81-1/2 A3
Werner Rau, stellvertretender Leiter der Benannten Stelle, Fördertechnik
Mittwoch, 19. Oktober 2011, 17:00 Uhr, Stand 7194
- Erfahrungswerte seit Einführung der VDI 4707 Blatt 1
Kai Kügler, Experte für energieeffiziente Aufzüge
Freitag, 21. Oktober 2011, 14:30 Uhr, Stand 7194
Die TÜV SÜD Industrie Service GmbH, ein Unternehmen der TÜV SÜD AG, bietet Ingenieur- und Prüfdienstleistungen für Hersteller und Betreiber von Prozessanlagen, Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen sowie für Behörden und Kommunen an. Rund 2.300 Mitarbeiter beraten bei Planung und Bau und unterstützen bei der Optimierung und Sicherung des störungsfreien Betriebs bis hin zu Rückbau und Entsorgung.
