Unter dem Motto „Made in Germany – Made by Vielfalt" sprechen sich mehr als 40 deutsche Familienunternehmen und zwei Unternehmer-Verbände aus Ostdeutschland vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg für mehr Toleranz und Offenheit in der Gesellschaft aus. Gemeinsam zeigen sie mit einer bundesweiten Anzeigenkampagne, dass Vielfalt aus Sicht der Wirtschaft ein Erfolgsfaktor ist.
„Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt gehören seit der Unternehmensgründung von LAPP vor über 60 Jahren zu unserer DNA. Gerade in den aktuellen Zeiten müssen wir uns für diese Werte und gegen Fremdenfeindlichkeit mehr denn je einsetzen. Hier sind auch wir als Unternehmer gefragt, Haltung zu zeigen. Deshalb freue ich mich zusammen mit über 40 Familienunternehmen in Deutschland Teil der Kampagne „Made in Germany – Made by Vielfalt“ zu sein“, sagt Matthias Lapp, Vorstandsvorsitzender der Lapp Gruppe, und betont: „Die Stärke von LAPP steckt in der Vielfalt seiner weltweiten Mitarbeitenden. Daraus schöpfen wir Innovation und Kreativität. Unsere Unternehmenskultur basiert auf Respekt, Offenheit und dem klaren Bekenntnis zu sozialer Verantwortung – das ist der Schlüssel für nachhaltigen Erfolg.“
„Das Label ‚Made in Germany‘ steht seit Jahrzehnten für Qualität und Güte im internationalen Wettbewerb. Ohne Vielfalt in unseren Unternehmen und in unserem Land könnten wir keine Arbeitsplätze schaffen oder besetzen. Damit wären die Grundlage unseres Wirtschaftssystems und Arbeitsplätze in Gefahr“, sagt Dr. Timm Mittelsten Scheid, Initiator der Kampagne, Mitglied der Gesellschafterfamilie und des Beirats der Vorwerk Gruppe. Vielfalt ist die Grundlage für den Wohlstand Deutschlands. Jeden Tag geben Menschen für unsere Unternehmen ihr Bestes, und zwar unabhängig von ihrer Herkunft. Mit der Aktion soll deutlich werden: Wir alle sind Teil von „Made in Germany – Made by Vielfalt“.
Vielfalt als Erfolgsfaktor – Unternehmen in der Verantwortung
Ein vielfältiges Umfeld wird immer mehr zu einem Wirtschafts- und Wettbewerbsfaktor für Unternehmen. Nach Angaben des Onlineportals Statista klagen in Deutschland etwa 42,8 Prozent der Unternehmen aus der Industrie über fehlendes Fachpersonal. Insgesamt waren rund 1,8 Millionen Stellen Ende 2023 unbesetzt. Mit dem Renteneintritt der Babyboomer-Generation wird sich die Lage in den kommenden Jahren noch verschärfen. Eine deutliche Mehrheit der deutschen Unternehmer:innen sieht daher in der Zuwanderung von Fachkräften eine Möglichkeit, den Engpässen zu begegnen.
Dr. Timm Mittelsten Scheid sieht die Unternehmer:innen in der Verantwortung: „Gerade als Familienunternehmer genießen wir eine hohe Glaubwürdigkeit und sind aktiver Teil unserer Gesellschaft. Wir müssen klar Stellung beziehen und deutlich machen: Vielfalt fördern und Chancengleichheit ermöglichen sind in einer globalisierten und vernetzten Welt die Basis für wirtschaftlichen Erfolg und damit für unseren Wohlstand. Ausgrenzung schadet unserem Standort dagegen massiv.“