Im Zentrum der Sommerschule stehen dabei biophysikalische Methoden, mit denen sich die dreidimensionalen Strukturen von biologischen Makromolekülen, also Eiweißen, Nukleinsäuren, Zuckern und deren Verbindungen, bestimmen lassen. In den letzten Jahren wurde klar, dass die Kenntnis des menschlichen Genoms alleine nicht ausreicht, um beispielsweise die Ursachen von Krankheiten wie Aids oder der Alzheimerschen Krankheit zu verstehen. Hierzu müssen die Strukturen und Wechselwirkungen der beteiligten Moleküle genau bekannt sein. In vielen Fällen lassen sich erst dann maßgeschneiderte Therapeutika für diese Krankheiten entwickeln. Der biologischen Strukturforschung wird in den kommenden Jahren daher eine zentrale Rolle innerhalb der Lebenswissenschaften zukommen. Eine entsprechende interdisziplinäre Ausbildung für Lebenswissenschaftler wird ein Schlüsselfaktor bei der Lösung wichtiger bio-medizinischer Fragestellungen sein.
Im Rahmen der Sommerschule werden unter anderem international anerkannte Experten Vorträge halten, in denen exemplarisch die Anwendung biophysikalischer Techniken zur Lösung biologischer Fragestellungen gezeigt wird. Diese Vorträge sind öffentlich und beginnen am Mittwoch, dem 24. September, um 15 Uhr (Hörsaal H 16, Gebäude NW II) und enden am 26. September um 12 Uhr. Ein detailliertes Programm ist unter http://www.bio-mac.eu verfügbar. Die Teilnahme ist kostenlos.