Bei den mobilen Speichern handelt es sich um aufladbare Akkus. Sie lassen sich mit einem Solarpanel, Netzsteckern oder 12-Volt-Auto-Bordsteckdosen laden. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Anbietern auf dem Markt, die sich in Leistung, Ausstattung, Anschlüssen und Batterieform voneinander unterscheiden.
Wofür eignen sich mobile Speicher?
Eine Stromversorgung dort, wo kein Netzanschluss vorliegt – auf der Wiese, am Baggersee, im Schrebergarten oder zum Speichern des Stroms aus dem Balkonkraftwerk – das alles sind mögliche Einsatzorte für mobile Powerstationen. Die meisten elektrischen Geräte lassen sich mit den Speichern betreiben. Oft kommen sie für Smartphones, Ventilatoren und Kameras, aber auch Mikrowellen, Drohnen oder elektrisches Werkzeug zum Einsatz.
In Notsituationen sind die tragbaren Solarstromspeicher ebenfalls wertvolle Helfer: Bei Stromausfällen bringen sie Lampen zum Leuchten oder halten medizinische Geräte am Laufen. Große, leistungsstarke Modelle sind sogar in der Lage, bis zu zwei Autos gleichzeitig zu laden.
Wer keine PV-Anlage auf seinem Hausdach installieren kann, weil er Mieterin oder Mieter ist oder sich das Dach dafür nicht eignet, installiert als Alternative ein Balkonkraftwerk. Stattet man dieses mit einem mobilen Speichersystem aus, wird auch mit einer solch kleinen Anlage deutlich mehr selbst erzeugter Strom genutzt. So erhöhen selbst kleine Balkonkraftwerke die Autarkie und machen unabhängiger von schwankenden Strompreisen. Mehr dazu lesen Sie auch in unserem Blogbeitrag Balkonkraftwerk mit Speicher.
Wie viel Leistung brauche ich?
Welche Leistung Nutzer benötigen, hängt davon ab, wie viele und welche Art von Geräten sie anschließen möchten. Falls überwiegend USB-Geräte oder etwa Laptops angeschlossen werden, reichen Powerstationen mit ca. 500 W Ausgangsleistung. Sollen dagegen Wasserkocher oder Kochplatten zum Einsatz kommen, eignen sich stärkere Geräte. Die Auswahl ist groß und Kunden haben in der Regel die Wahl zwischen Modellen mit 240 W, 500 W oder 1000 W.
Ladezeiten und Lademethoden für mobile SpeicherWie schnell kann eine Powerstation geladen werden?
Moderne mobile Speichergeräte laden sich innerhalb weniger Stunden komplett auf.
Wie wird geladen?
Eine Powerstation kann man ohne Installateur mit den hauseigenen Solarmodulen verbinden. Zum Aufladen an der PV-Anlage werden Solarmodule in Reihe angeschlossen. Dafür benötigt man zusätzlich ein Solar-Ladekabel. Speicher für Balkonkraftwerke lassen sich ebenfalls ganz einfach mit einem Stecksystem verbinden.
Wichtig ist, dass das Solarpanel über den passenden Anschluss für die Powerstation verfügt, was in der Regel der Fall ist. Gegebenenfalls ist ein Adapter nötig, der häufig im Lieferumfang enthalten ist. Außerdem muss die Station über einen MPPT-Laderegler (Maximum Power Point Tracking) verfügen. Dieser stellt sicher, dass man auch solche Solarpanele zum Aufladen nutzen kann, die über eine andere Nennspannung verfügen als die Powerstation selbst. Sind Solarmmodule und Powerstation vom gleichen Hersteller, ist in der Regel kein Adapter nötig.
Wie hoch ist die Lebensdauer einer mobilen Powerstation?
Aktuelle, hochwertige Powerstationen verfügen meist über Batterien aus Lithium-Eisenphosphat (LiFePo4). Diese gut recycelbaren Batterien sind äußerst langlebig. So liegt die Kapazität bei Geräten mit solchen Batterien selbst nach 3.000 Ladezyklen noch bei über 85 Prozent. LiFePo4-Batterien haben noch weitere Vorteile: Sie sind nicht explosiv und unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen.
Wie viel wiegen mobile Speicher?
Mit einem Gewicht von etwa 12 bis 50 Kilogramm sind die großen, leistungsstarken Powerstationen zwar keine Leichtgewichte, doch viele lassen sich von einer Person tragen. Häufig haben die Modelle zwei Tragegriffe an den Seiten oder einen Griff am oberen Geräteteil. Besonders schwere Geräte verfügen über Rollen.
Kleinere Powerstationen mit einer Leistung von 240 W sind deutlich leichter und wiegen nur ca. 3 kg. Dennoch sind Powerstationen ungeeignet für längere Radtouren oder gar Wanderungen, hier sollten Verbraucher zu den deutlich leichteren Powerbanks greifen, mit denen man problemlos ein Smartphone laden kann.
Was kosten tragbare Solargeneratoren?
Das kommt auf die Leistung an. Geräte mit 240 W sind schon ab 150 Euro zu haben, große Geräte mit einer Leistung von 1000 W kosten ab ca. 2.000 Euro.
Powerstation vs. klassischer Solarstromspeicher: Wo liegt der Unterschied?
Klassische Solarstromspeicher haben die Aufgabe, Strom, den eine PV-Anlage tagsüber erzeugt, zu speichern, damit dieser auch nachts oder bei starker Bewölkung genutzt werden kann. Die meisten Powerstationen können solche Geräte nicht ersetzen, denn sie speichern in der Regel weniger Strom. Ihr Zweck ist es vielmehr, unterwegs punktuell Strom zur Verfügung zu stellen – als großer tragbarer Akku oder um den Strom eines Balkonkraftwerks zu speichern. Es sind auch Powerstationen auf dem Markt, die durchaus mehrere Geräte gleichzeitig mit Strom versorgen können. Großes Plus: Im Gegensatz zu Notstromaggregaten wie Dieselgeneratoren punkten alle Powerstationen mit sauberem Strom.
Ein Kraftprotz: die Zendure Superbase V 4600 Powerstation in unserem Shop
Die mobile Powerstation Superbase von Zendure verfügt über einen 4,6 kWh Speicher. Sie kann in 2 bis 3 Stunden aufgeladen werden – über die Steckdose, PV-Module oder eine EV-Ladesäule. Die Superbase hat eine Ausgangsleistung von bis zu 3.800 Watt und eine Eingangsleistung von bis zu 3.000 W. Das Gerät verfügt über mehrere Anschlüsse und kann sowohl Klein- als auch Großgeräte mit Strom versorgen.
Die Superbase hat eine USV-Funktion (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) und kann dadurch zur Notstromversorgung beitragen. Mit 55 kg ist das Gerät kein Leichtgewicht. Zwei motorisierte Hinterräder und ein Griff zum Ziehen machen den Transport dennoch einfach. Sie finden das Allroundtalent in unserem Shop.
Auch die Anker Solix Solarbank E 1600 trägt zum sicheren und einfachen Speichern von Solarstrom bei. Die Solarbank wurde speziell für Balkonkraftwerke konzipiert. Sie verfügt über eine Speicherkapazität von 1600 kWh und schafft bis zu 6.000 Ladezyklen. Sie hat eine maximale Ein- und Ausgangsleistung von 800 Watt und ist mit einer fortschrittlichen Speichertechnologie ausgestattet. Da das Gerät mit fast allen Wechselrichtern und Solarmodulen kompatibel ist, kann man es einfach in ein bestehendes Balkonkraftwerk integrieren.