Nach der Begrüßung durch Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), sicherte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in seiner Auftaktansprache Präsidentin Marianne Frickel (biha) und den Präsidenten Thomas Truckenbrod (ZVA), Werner Dierolf (ZVOS), Klaus-Jürgen Lotz (BIV OT) und Uwe Breuer (VDZI) eine sorgfältige Prüfung und Unterstützung deren Anliegen zu.
Mit viel Anerkennung für die Leistungen der Gesundheitshandwerke in Deutschland bekräftigte Minister Gröhe insbesondere die Haltung der Regierung zum Meisterprinzip und zur Meisterpräsenz im Handwerk. Dies gelte insbesondere bei den gefahrengeneigten Gesundheitshandwerken als unverzichtbar für eine innovative, qualitätssichere Versorgung der Patienten. Angesichts der demografischen Entwicklung sei gerade die wohnortnahe Präsenz der Gesundheitshandwerke für die älter werdende Bevölkerung von besonderem Wert.
In einem sachlichen und konzentrierten Dialog präsentierten Frickel, Truckenbrod, Dierolf, Lotz und Breuer dem Minister die berufspolitischen Vorschläge aus dem gemeinsamen Positionspapier, das zur Internationalen Handwerksmesse im März in München vorgestellt wurde. Anschließend führten die Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Ministerien in angenehmer Atmosphäre den gesundheitspolitischen Informations- und Meinungsaustausch mit den Gesundheitshandwerken fort.
Die Gesundheitshandwerke leisten einen wertvollen flächendeckenden medizinischen und medizin-technischen Beitrag zur Gesunderhaltung (Prävention) und Wiederherstellung (Rehabilitation) sowie zum Ausgleich von Behinderungen und Einschränkungen. Deutschlandweit gibt es etwa 26.000 Betriebe der Gesundheitshandwerke, die als Arbeitgeber und Aus- sowie Fortbildungsbetriebe circa 185.000 Menschen beschäftigen. Sie stehen an der Spitze, wenn es um die Aus- und Fortbildung junger Menschen geht.