"Damit bleibt die Entwicklung des Nominalumsatzes hinter den Erwartungen zurück. Dies bestätigt sich bei einem Blick auf die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung für Zahnersatz, die um 3,2 Prozent zum Vorjahr gestiegen sind, obwohl man aufgrund der ab 1. April 2014 nachgeholten deutlichen Erhöhung des Zahnarzthonorars beim Zahnersatz selbst bei gleicher Nachfrage ein Anstieg der Ausgaben für Festzuschüsse von fast 5 Prozent erwarten musste. Diese Ergebnisse weisen auf eine anhaltend hohe Wettbewerbsintensität hin, die offenkundig auch im Marktsegment der nicht von der GKV-Preisregulierung erfassten Leistungen besteht und kaum Preisanpassungen ermöglicht, mit denen die betriebliche Kostenentwicklung aufgefangen werden könnte", so VDZI-Generalsekretär Walter Winkler mit Blick auf die aktuelle Auswertung.
Jahresentwicklung 2014
Die Ergebnisse des ersten Quartals 2014 hatten über den saisonalen Erwartungen gelegen - hier äußerte sich ein Vorzieheffekt nach zahntechnischen Leistungen aufgrund der zum 1. April 2014 geltenden höheren Preise für Regelversorgungen. Dies führte trotz der dadurch höheren Preisspielräume zu einem vergleichsweise schwächeren zweiten Quartal des Jahres. Die saisonal typische Nachfrageschwäche in der nachfolgenden Urlaubszeit war dadurch statistisch recht gering ausgeprägt. Tatsächlich lag der Umsatz im dritten Quartal aber selbst zu laufenden Preisen nur knapp über dem Vorjahresniveau. Preisbereinigt stagnierte die Leistungsnachfrage. Das vierte Quartal ist auch 2014 das umsatzstärkste des Jahres. Mit 12,3 Prozent gegenüber dem umsatzschwachen Vorquartal blieb der Zuwachs jedoch hinter den üblichen Werten zurück.
Internationale Dental-Schau regt zu Investitionen an
In der aktuellen Umfrage ist der Anteil der investitionsbereiten Labore gegenüber dem Vorquartal um gut drei Punkte auf jetzt 21,8 Prozent gestiegen. Diese Zunahme dürfte vor allem durch die in der kommenden Woche beginnende Internationale Dental-Schau ausgelöst werden. Dabei planen rund 37 Prozent der Betriebe, in Neue Technologien zu investieren, während ein Drittel lediglich Ersatzinvestitionen vornehmen möchte. Immerhin 30 Prozent der investitionsbereiten Labore setzen ihre strategische Ausrichtung auf Wachstum und planen Erweiterungsinvestitionen.