Ein solcher Temperaturanstieg hätte katastrophale Auswirkungen. Es muss jedoch nicht so weit kommen: Längst gibt es saubere und emissionsarme Verfahren zur Stromerzeugung, die bereits heute von großer Bedeutung sind.
Hierzu gehört der Wind. Windenergieanlagen liefern saubere, erneuerbare Energie und sind rasch zu errichten. Damit bieten sie sich zur Deckung eines ständig wachsenden Energiebedarfs unter Vermeidung großer Mengen an Treibhausgasen geradezu an. In Zeiten, wo sauberes Wasser immer kostbarer wird, bietet die Windenergie den zusätzlichen Vorteil, dass hier zur Stromerzeugung kein Wasser benötigt wird, ganz im Gegensatz zu den herkömmlichen Verfahren zur Energieerzeugung.
Ein neues Energieversorgungsmodell ist also möglich. Die Klimakonferenz in Kopenhagen stellt für die Staats- und Regierungschefs eine große Chance dar, jetzt etwas für unsere gemeinsame Zukunft zu bewirken. Vestas ruft die Staats- und Regierungschefs auf, zwei wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft stark zu beschleunigen.
Erstens muss die Kopenhagener Klimakonferenz klare und ehrgeizige Zielvorgaben zur Verringerung der CO2-Emissionen festlegen, wobei kurz-, mittel- und langfristige Zwischenziele einzuplanen sind. Wir können es uns nicht erlauben, noch länger zu warten. Es ist jetzt an der Zeit zu handeln.
Zweitens muss auf der Konferenz ein Preis für CO2-Emissionen vereinbart werden, der hoch und stabil genug ist, um Verhaltensweisen und Investitionsentscheidungen zu ändern. Dies ist eine unerlässliche Bedingung, um eine starke und nachhaltige Zunahme privater Investitionen zu fördern, die dann zu einer erheblichen Beschleunigung des "grünen" Wachstums führen.
Die Zukunft der menschlichen Kultur wird von unserer Fähigkeit abhängen, den Energiemix zu optimieren, indem wir ausreichend verfügbare, saubere und unerschöpfliche Ressourcen nutzen. Bei Vorliegen entsprechender politischer Rahmenbedingungen könnte etwa die Windenergie bis zum Jahr 2020 allein 10 % des weltweiten Energiebedarfs decken und so den Ausstoß von 1.500 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermeiden. Das ist dieselbe Menge, die eingespart würde, wenn man jedes Jahr in Europa 625 Millionen Autos von der Straße nähme.
Uns bleibt nicht mehr viel Zeit, aber es gibt bereits Lösungen für das Problem der globalen Erderwärmung. Die Windenergie nimmt hier eine zentrale Stellung ein. In Vestas' Heimat Dänemark werden bereits heute 20 Prozent des landesweiten Stromverbrauchs durch Windenergie abgedeckt.
Der Wind stellt also eine echte Energiealternative dar.