Forciert wurde das Umsatzwachstum vor allem durch breitbandige Festanschlüsse. Die Zahl der DSL-Kunden stieg bis Ende 2003 auf 140.000. Auch bei den Telefonanschlüssen verzeichnete Arcor kräftige Zuwachsraten. Per ISDN telefonierten Ende des vergangenen Jahres 335.000 Kunden über Arcor.
Bei den Preselection-Angeboten erzielte Arcor einen Anstieg auf 2,6 Millionen Kunden. Und im „by Call“-Geschäft konnte das Unternehmen in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres durchschnittlich vier Millionen aktive Nutzer der Telefon- und Internet-Angebote registrieren.
„Dem Breitbandanschluss gehört die Zukunft. DSL wird mehr und mehr zur Quelle für moderne Unterhaltung“, erklärte Harald Stöber. So zeigt Arcor auf der CeBIT, wie Kunden via DSL und W-LAN auf dem Fernseher und der Stereoanlage bequem Internetradio, Digitalphotos oder Videos aus dem weltweiten Datennetz empfangen können.
Als weiteres CeBIT-Highlight präsentiert Arcor die Telefonie über das Internet. Mit dem Angebot Arcor@Call wird das Festnetz mobil und sorgt so für ganz neuen Komfort. Arcor-Kunden mit einem DSL-/ISDN-Anschluss erhalten künftig auf Wunsch eine zusätzliche Rufnummer für unterwegs, mit der sie über das Internet Telefonate führen sowie Faxe, Mails und SMS verschicken können. Ein weiterer Service ist die Bildübertragung beim Telefonieren.
„Die Breitbandkommunikation wird zu einer Basistechnologie, von der die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Standortes Deutschland ganz entscheidend abhängt“, sagte Harald Stöber in Hannover. Um den Wettbewerb im Breitbandmarkt voranzutreiben, forderte der Arcor-Chef einen diskriminierungsfreien und unbefristeten Zugang der Wettbewerber zu den Vorprodukten der Telekom. Dieser müsse im neuen Telekommunikationsgesetz (TKG) verankert werden. Nur so lasse sich infrastrukturbasierter Wettbewerb langfristig auch in die ländlichen Gebiete tragen.