Neue Generationen
Nicht nur der gesellschaftliche Wandel führt zu starken Veränderungen in der Arbeitswelt, auch das Mindset neuer Generationen. Nach den Babyboomern und der Generation X hat die Generation Y ihren Platz im Berufsalltag gefunden. Bei dieser Generation wird vor allem der demografische Wandel sichtbar, denn Fachkräfte werden rar. Um im Kampf um diese zu überzeugen, müssen sich Unternehmen der neuen Generation anpassen - und so auch das Leadership des Unternehmens.
Babyboomer verfolgen treu das Motto „Leben, um zu arbeiten“. Die Generation X legt viel Wert auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Die Generation Y verdeutlicht diese Ansicht, denn sie „arbeiten, um zu leben“. Sie suchen nach einem Sinn in dem, was sie tun und bevorzugen flache Hierarchien und eine starke Zusammenarbeit im Team. Die persönliche Entwicklung steht im Fokus. Die Generation Z startet gerade erst in die Arbeitswelt und doch sind ihre Bedürfnisse und Eigenschaften wichtiger denn je: Sie sind die Zukunft der Unternehmen. Sie stellen ihre Selbstverwirklichung in den Vordergrund, was beispielsweise in der Menge an Start-up-Gründungen zu sehen ist. Ihre Welt findet weitestgehend digital statt – die Grenze zwischen digital und analog verschwimmt.
Führung als Enabler
Der Wunsch nach selbstbestimmtem und selbstverantwortetem Arbeiten ist groß, allerdings muss das Zusammenwirken nach wie vor koordiniert und die Teams zu gemeinsamer Leistung befähigt werden. Daher besitzt ein Leader die Aufgabe, die eigenen Mitarbeitenden bei ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten und sie dabei zu unterstützen, ihr Potenzial und ihre Stärken bewusster einzusetzen. Die Aufgabe von Führungskräften ist es heute also, Menschen vom Sinn und Zweck ihres Handelns zu überzeugen und so in ein gemeinsames Zielbild, in eine gemeinsame Vision, zu arbeiten.
In der Praxis bedeutet das vor allem, gut zuzuhören und sich wirklich für die Menschen zu interessieren. Es geht darum, die Mitarbeitenden als Vorbild zu inspirieren, ihre Kreativität zu fördern und klares Commitment zur eigenen Aufgabe der Führung zu zeigen. Und nicht zuletzt gehören zu einer guten Führungskraft auch eine Portion Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, gut mit ihren Mitmenschen zu kommunizieren. Denn nur so kann man es schaffen, Begeisterung zu wecken.