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Laut Westaflex eignet sich Second Life besonders um überregionale Projektteams miteinander kommunizieren zu lassen. Westaflex organisiert in diesem Zusammenhang komplette Tagungen und Meetings in Secondlife und stellt insbesondere die Präsentation von Produktdesigns im dreidimensionalen Raum vor. Gleichzeitig sollen im virtuellen Raum eLearning Projekte mit dem Außendienst kostengünstig realisiert werden. Damit nicht umständlich über eine Tastatur kommuniziert werden muss, kann wahlweise eine Voice over IP Verbindung hergestellt werden, die dann zusätzlich Audiodaten und bei Bedarf auch Videodaten der Realen Welt übermittelt.
Westaflex hat gleichzeitig drei virtuelle Berater, sog. Avatare erschaffen. Sie haben die Aufgabe, soziale Kontakte zu knüpfen und bei der Haustechnik im Fall von Neu- und Altbau „Rede und Antwort“ als Mehrwert zu bieten. „Für uns ist unser neues Büro im Dubai Tower eine weitere Möglichkeit, mit der Zielgruppe Handel und Architekten in Kontakt zu bleiben“, erklärt denn auch Klaus Polke, Vertriebsleiter bei Westaflex. Er mag an Second Life, dass diese Onlinewelt von ihren Besuchern und Bewohnern selbst gebaut wird. Jeder Hügel, jedes Haus, fast alles, was es in Second Life gibt, wurde von Architekten und Handwerkern geschaffen. So sieht es ebenfalls Produktmanager Hans-Joachim Schelp und beschreibt die virtuelle Dependance als „ideales Labor für Markt- und Produkttests: Orte, wie das Apfelland prägen die wahrgenommene Wirklichkeit der Nutzer und sind daher nicht weniger echt als die Realität. Was als Spiel begann ist möglicherweise bald ein neues Geschäftsmodell mit direkter Anbindung zum First Life.“
Ihre Entscheidung für den Standort Dubai Tower begründet Westaflex damit, dass es in anderen Kontinenten schon alltäglich ist, sein Geld in virtuellen Welten zu verdienen. Tatsächlich verbringen Millionen Chinesen ihre Freizeit im Internet, und immerhin einige Zehntausend leben davon, dieses Freizeitvergnügen zu organisieren. „Da wollen wir dabei sein, Flagge zeigen und Markenimage aufbauen“, so Schelp.
Aber auch als Werbeplattform ist Second Life für Westaflex nicht mehr wegzudenken. Hierbei spielt insbesondere die Zielgruppe der ‚Second Life-Einwohner’ eine große Rolle, denn die Teilnahme an Second Life erfordert schon ein Mindestmaß an technischer Ausstattung, das wiederum nur die technikfreudigen Innovatoren oder Early Adopters bereit sind zu investieren. Aus diesem Grunde haben sich bereits eine Vielzahl von interessanten Geschäftskontakten allein über diesen Kommunikationskanal ergeben.
So hat Westaflex ausgewählten Gästen in seinem abgeschirmten Konferenzraum seine neue Kunststoff-Abgasleitung vorgestellt. Polke: „Die Bewohner haben das Gefühl anonym zu sein und geben mehr von sich preis, als bei herkömmlicher Marktforschung. Wir können etwa eine virtuelle Hausmesse veranstalten und am Ausgang die Produkte verkaufen. Online einkaufen wird damit bei Westaflex zum Erlebnis.“
Alle Second Life Neulinge tragen zunächst das gleiche, unverkennbare Outfit, eine blaue Jeans, ein weißes T-Shirt und Gesundheitslatschen. „Zum Glück muss sich in Second Life niemand mit seinen Unzulänglichkeiten zufriedengeben. Neue Klamotten bekommt man ebenfalls von Westaflex, vom Blaumann bis zum Logo T-Shirt“, so Hans-Joachim Schelp zu den geplanten Promotionkampagnen. Klaus Polke schmunzelt, wenn er daran denkt, dass sein sehr sportlichen Avatar, den er sein Alter-Ego nennt, „vielleicht bald wichtige Geschäfte zusätzlich auf dem nahe gelegenen virtuellen Golfplatz abgewickelt.“