Bis dato wird der Hautzustand meist mit Hilfe von Teststreifen, welche mit Indikatorflächen bedruckt werden, bestimmt. Je nach Indikatortyp verändern sich beim Kontakt mit der Haut die Oberfläche und damit das Aussehen des Indikators. Die Auswertung der Teststreifen erfolgt in der Regel durch den subjektiven Vergleich mittels Vergleichsbildern. „Das neue Bildverarbeitungssystem soll diese Auswertung nun auf eine objektive Basis stellen und die Analyse der Haut auch für nicht speziell ausgebildetes Personal ermöglichen“, so Hernler.
Kamerasystem zeigt auch Behandlungserfolg an
Der Haut-Tester, an dem WILD derzeit arbeitet, besteht aus einem Standgerät mit integrierter Teststreifenaufnahme, einem Kameramodul sowie einem Standard Netbook und kann sofort ohne spezielle Einschulung bedient werden. Das Standgerät führt die Haut-Analyse durch. Wird das Kameramodul von der Halterung des Standgerätes genommen, zeichnet es Abbildungen der Hautoberfläche auf. Die Auswertung der Bilder sowie die Darstellung der Ergebnisse erfolgt anhand einer einfach zu bedienenden grafischen Benutzeroberfläche. Sofort stehen die Ergebnisse der Teststreifenauswertung, der Abbildungen der Haut sowie persönliche Daten des Kunden übersichtlich zur Verfügung. Ein besonderes Feature: man kann die Tiefe der Falten messen und somit den Behandlungserfolg nachweisen.
One-Stop-Shop Partner
WILD ist für die gesamte Entwicklung von der Optik (Objektiv, Beleuchtung, Bildsensor), Mechanik, Kunststofftechnik (Gehäuse, Teststreifenaufnahme) und Elektronik (Prozessor) bis hin zur Software (grafische Benutzeroberfläche, Auswertealgorithmen, Datenbankprogrammierung) und dem Industriedesign verantwortlich. Als One-Stop-Shop-Partner soll WILD auch die Produktion des innovativen Gerätes übernehmen. Erste Designmuster sind seit kurzem fertig. In einem ersten Schritt sollen einige hundert, später einige tausend Stück pro Jahr von WILD produziert werden.