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DAX:Uneingeschränkt bullisch!

Die aktuelle DAX-Analyse am 08.12.24 / Chartanalyse, Wochenausblick und Trading Setups

(PresseBox) (Berlin, )
Rund 3,8% plus in der zurückliegenden Handelswoche und neue Allzeithochs! Wenn man Beispiele für eine Jahresendrally benötigt, dann schaue man auf diese Woche! Das 4h Chart kann uneingeschränkt bullisch interpretiert werden. Auch auf dieser Zeitebene gilt: solange sich der DAX über der SMA20 halten kann, solange könnte es zu immer weiteren Hochs gehen. Denkbare Anlaufziele wurden in der Stundenbetrachtung gewürdigt.

⇒ geschrieben von Jens Chrzanowski | Berlin ► DAX WKN (Kassa): 846900 | ISIN (Kassa): DE0008469008 Ticker: DAX | DAX CFD: DE40.cash

  • Aktuelle DAX Analyse (Kassa-basiert) am 08.12.2024: Chartanalyse, Wochenausblick, Trading Setups und mehr – für aktive Daytrader

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DAX Rahmenbedingungen:

Der DAX hat in der letzten Handelswoche ein Allzeithoch nach dem nächsten formatiert. Die Entwicklung des Index korrespondiert nicht mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Hintergrund der Rallye ist zum einen, dass die im DAX geführten 40 Werte gut 80 Prozent ihres Umsatzes nicht in Deutschland erwirtschaften. Die Weltwirtschaft wächst nach wie vor weiter, somit sehen sich die exportorientierten Unternehmen nach wie vor günstigen Rahmenbedingungen gegenüber. Zum anderen beflügeln Zinsphantasien die Aktienkurse. Es wird erwartet, dass sowohl die EZB als auch die Fed den nächsten Zinsschritt bei ihren nächsten Sitzungen, noch vor Weihnachten, vornehmen könnten. Es wird erwartet, dass die EZB den Zinssatz mindestens um 0,25 Prozentpunkte absenken wird, Gerüchten zufolge könnte es nach Einschätzung von Analysten auch 0,50 Prozentpunkte sein. Der Fokus der europäischen Zentralbank liegt nach wie vor die Inflation zurückzudrängen, auf der anderen Seite gewinnt der Gesichtspunkt des Wirtschaftswachstums zunehmend an Relevanz. Gerade dies will und muss die EZB stärker fördern. Auch von der Fed wird bei der nächsten Sitzung ein Zinsschritt erwartet, allerdings läuft die Wirtschaft nach wie vor gut.

Das bestätigen auch die US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag veröffentlicht wurden. Die US-Wirtschaft hat im November etwas mehr Jobs als erwartet geschaffen. Die US-Arbeitslosenquote erhöhte sich leicht von 4,1 Prozent auf 4,2 Prozent. Volkswirte hatten erwartet, dass sich die Arbeitslosenquote nicht verändert. Die Löhne legten stärker als erwartet zu. Das Lohnwachstum wird der Fed etwas aufstoßen, allerdings ist die Steigerung nicht so stark, als dass man annehmen muss, dass die Fed die Zinssenkungen pausiert. Bei der nächsten Sitzung wird der nächste Schritt der amerikanischen Zentralbank erwartet. Sollte der Arbeitsmarkt auf dem aktuellen Niveau in den kommenden Monaten verharren, könnte die Fed die Zügel etwas anziehen - bedeutet, die Anleger müssen sich auf ein langsameres Zinssenkungstempo einstellen.

DAX Rückblick: (02.12.2024 -06.12.2024)

Der DAX ging am Montagmorgen bei 19.590 Punkten in den vorbörslichen Handel. Der Index notiert damit 183 Punkte über der ersten vorbörslichen Notierung am Montagmorgen der Vorwoche aber 61 Punkte unter dem Wochenschluss am Freitagabend der Vorwoche. Das Wochentief formatierte der Index gleich zu Wochenbeginn. Es ging von hier aus stufenförmig aufwärts. Es haben sich im Handelsverlauf zwar Rücksetzer eingestellt, diese hatten aber einen vergleichsweisen moderaten Charakter und wurden direkt wieder zurückgekauft. Es wurde an jedem Tag der letzten Handelswoche ein neues All-time-high formatiert. Auf Wochensicht sind das stolze, rund 3,8% plus!
Der Kaufdruck setzte sich am Freitag weiter fort, allerdings deutlich moderater, was auch aus der Tageskerze herausgelesen werden kann. Der DAX ging bei 20.388 Punkten aus dem Wochenhandel.

Das Wochenhoch wurde deutlich über der Marke der letzten Woche formatiert. Der DAX konnte in der letzten Handelswoche neue Allzeithoch markieren. Das Wochentief wurde ebenfalls über der Marke der Vorwoche festgestellt. Die Range war größer wie in der Vorwoche, es konnte in der abgelaufenen Handelswoche auch ein deutlicher Wochengewinn ausgewiesen werden. Der dritte hintereinander und der 29. in diesem Jahr.

Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 20.101/03 Punkte-Marke damit gerechnet, dass der DAX unser maximales Ablaufziel auf der Oberseite bei 20.119/21 Punkten anlaufen könnten. Diese Bewegung hat sich eingestellt, unser maximales Anlaufziel wurde erreicht und deutlich überschritten. Das Setup hat damit nicht gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 19.604/02 Punkte-Marke unter unser nächstes Anlaufziel auf der Unterseite bei 19.588/86 Punkten.   

Der DAX konnte sich, im November, nach vielfachen Versuchen über die SMA50 (aktuell bei 19.391 Punkten) / SMA20 (aktuell bei 19.488 Punkten) schieben. Er hatte aber nachfolgend Probleme sich von diesen beiden Linien zu lösen. Dies lässt sich im Tageschart gut herauslesen. Vor sieben Handelstagen gelang dann der Ausbruch. Es ging wie an der Schnur gezogen immer weiter aufwärts.

Das Tageschart ist aktuell uneingeschränkt bullisch zu interpretieren. Der Index hat jetzt die Chance zu immer weiteren Hochs zu laufen, solange die Bullen es schaffen, den DAX über der SMA20 zu halten.

Rücksetzer könnten sich zunächst bis an die SMA20 / SMA50 einstellen. Diese beiden Durchschnittslinien waren in den letzten Handelswochen ein Brett gewesen. Denkbar ist, dass sie jetzt bei Schwäche ein guter und belastbarer Support sind. Entsprechend bärisch würde sich das Tageschart eintrüben, wenn der Index unter die SMA50 rutscht, einen Tagesschluss unter dieser Linie formatiert, der am Folgetag bestätigt wird und nachfolgend den Kontakt zu dieser Durchschnittslinie verliert. Um den bullischen Gesamteindruck im Chart aufrechtzuerhalten, sollte es nicht mehr wesentlich unter die SMA20 gehen.

Vorstellbar ist, dass der DAX in den nächsten Handelstagen, nach der Aufwärtsbewegung mit über 1.000 Punkten Gewinn, etwas Luft ablassen könnte.
  • Einordnung übergeordnetes Chartbild, Prognose (Tageschart): bullisch
Im 4h Chart ist erkennbar, dass der DAX in den letzten Handelstagen und -wochen mit der SMA200 (aktuell bei 19.404 Punkten) zu kämpfen hatte. Nach einem erneuten Rücksetzer an die SMA50 (aktuell bei 19.823 Punkten) Ende November ging es mit Schwung aufwärts an und über die SMA20 (aktuell bei 20.254 Punkten) / SMA200. Im Chart ist erkennbar, dass es nach dem Überwinden der beiden Durchschnittslinien mit Dynamik und mit Momentum zu immer neuen Hochs ging.  

Das 4h Chart kann uneingeschränkt bullisch interpretiert werden. Auch auf dieser Zeitebene gilt: solange sich der DAX über der SMA20 halten kann, solange könnte es zu immer weiteren Hochs gehen. Denkbare Anlaufziele wurden in der Stundenbetrachtung gewürdigt.

Rücksetzer bis an die SMA20 wären unproblematisch. Übergeordnet haben diese einen bullischen Charakter, da dieser Pullback zu neuen Hochs führen könnte. Eintrüben würde sich das Chartbild dann, wenn der DAX wieder unter diese Durchschnittslinie rutscht. Weitere Abgaben bis in den Bereich der SMA50 wären denkbar und möglich.
  • Einordnung kurzfristiges Chartbild, Prognose (4h): bullisch
Fazit:  das Tageschart ist aktuell bullisch zu interpretieren. Solange der DAX per Tagesschluss über der SMA20 notiert, solange könnten sich weitere Hochs einstellen. Eintrüben würde sich das Chartbild dann, wenn der Index einen Tagesschluss unter diese Durchschnittslinie formatiert, der am Folgetag bestätigt wird.
  •   Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:      50 %
  •   Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:     50 %
Einschätzung für die neue DAX Handelswoche:

Long Setup: die Bullen könnten zunächst versuchen, den DAX über der 20.388 Punkte-Marke zu halten. Sollte dies gelingen, so könnte es weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 20.409/11, bei 20.428/30, bei 20.446/48, bei 20.465/67, bei 20.481/83, bei 20.497/99, bei 20.512/14, bei 20.531/33 und dann bei 20.547/49 Punkten gehen. Über der 20.547/49 Punkte-Marke wären unsere nächsten Anlaufziele bei 20.561/63, bei 20.575/77, bei 20.591/93, bei 20.605/07, bei 20.619/21, bei 20.638/40, bei 20.655/57, bei 20.671/73, bei 20.686/88, bei 20.701/03 bzw. bei 20.723/25 Punkten zu finden.

Short-Setup: kann sich der DAX nicht über der 20.388 Punkte-Marke halten, so hätten die Bären die Möglichkeit den DAX an unsere nächsten Anlaufziele bei 20.368/66, bei 20.351/49, bei 20.338/36, bei 20.324/22, bei 20.311/09, bei 20.294/92, bei 20.276/74, bei 20.261/59, bei 20.244/42, bei 20.228/26, bei 20.210/08 und dann bei 20.192/90 Punkten zu drücken. Unter der 20.192/90 Punkte-Marke könnte der DAX unsere nächsten Anlaufziele bei 20.179/77, bei 20.163/61, bei 20.148/46, bei 20.134/32, bei 20.119/17, bei 20.104/02, bei 20.088/86, bei 20.072/70, bei 20.055/53 bzw. bei 20.037/35 Punkten anlaufen.

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