Der elektronische Heilberufsausweis (eHBA) ist das Pendant zur elektronischen Gesundheitskarte für Versicherte. Diese soll in Zukunft weitere Funktionen aufnehmen, z. B. elektronische Rezepte. Damit Therapeuten auf diese Daten auch Zugriff haben, benötigen sie vor allem einen elektronischen Berufsausweis, der sie legitimiert. Der Sichtausweis mit Lichtbild umfasst nicht nur die Identität des Therapeuten, sondern ermöglicht auch die Nutzung einer fortgeschrittenen elektronischen Signatur. Ausgegeben wird der Heilberufs-ausweis künftig vom elektronischen Gesundheitsberuferegister (eGBR), das sich ebenso wie IFK, ZTG und opta data am neuen NRW-Gesundheitscampus in Bochum ansiedelt.
Das Pilotprojekt "elektronischer Heilberufsausweis" führt die ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH durch. Ziel ist es, die Ausgabeprozesse des eGBR und mögliche Anwendungsszenarien zu testen - und bis zum bundesweiten Einsatz weiterzuentwickeln. Aufbauend auf den Erfahrungen ist geplant, sukzessive weitere Berufsgruppen mit dem eHBA auszustatten. Schlussendlich sollen bundesweit bis zu zwei Millionen Berufsausweise vom eGBR an die Angehörigen der 40 nicht approbierten Gesundheitsberufe ausgeben werden. Die Ausgabe der restlichen Heilberufsausweise organisieren die Heilberufekammern.
Mit dem Pilot-eHBA können sich die ersten 1.000 Physiotherapeuten nicht nur nach außen als Berufsangehörige ausweisen, sondern die zukünftige elektronische Ausrichtung im Gesundheitswesen begleiten, sich bereits mit dem System vertraut machen und es von Anfang an weiterentwickeln. Den Antrag zur Anmeldung eines Pilot-eHBA können IFK-Mitglieder über die Internetseiten von IFK, opta data und EGR stellen.
www.ifk.de
www.egbr.de
www.optadata-gruppe.de