Eine steigende Lebenserwartung und die gewachsenen Ansprüchen an die Lebensqualität erhöhen die Anforderungen an Knochenzemente. Das gilt ganz besonders für die Endoprothethik sowie Vertebroplastie. Mit der Entwicklung des „Cool“ Knochenzements wird die µ-bond eine Lücke zu den bisher am Markt befindlichen Produkten schließen. Im Mittelpunkt der Verbesserungen stehen dabei die Biokompatibilität und Bioaktivität des Zements sowie dessen Aushärtung bei Körpertemperatur, Damit verbunden ist eine einfache Applikation des Zements bei ausreichender Verarbeitungs- und Abbindezeit und gleichzeitig guter Verbundfestigkeit zum Knochen wie zum Implantat.
„Unser Antrieb, diesen kalten Knochenzement zu entwickeln, sind die thermischen Nekrosen sowie aseptische Lockerungen von Endoprothesen, wenn diese mit herkömmlichen Polymethylmetacrylat (PMMA)-Zementen appliziert werden. Deshalb werden wir unser Augenmerk auf die Entwicklung von intelligenten, einfachen und flexiblen Lösungen für den Einsatz von Biomaterialien legen,“ so der Unternehmensgründer Prof. (UH) Dr. Müller. Grundlage für die Produktentwicklung ist eine PCT-Patentanmeldung aus dem Jahr 2002, die 2005 für Europa erteilt wurde.
Der „Cool“ Knochenzement, eine Entwicklung der Arbeitsgruppe für Biomaterialforschung und zahnärztlichen Werkstoffkunde an der Charité Berlin sowie deren Kooperationspartnern, ist ein Zweikomponentensystem, bestehend aus einer flüssigen und einer festen Phase. Die flüssige Phase besteht aus einem modifizierten PMMA, das in einem speziellen Lösungsmittelgemisch gelöst vorliegt. Diese wird mit einem Pulver, bestehend aus verschiedenen Biokeramiken, gemischt. Die zwischen beiden Komponenten einsetzende Zementationsreaktion sichert eine ausreichende innere Festigkeit sowie Verbundfestigkeit sowohl zum Knochen als auch zum Implantat. Die Biokompatibilität sowie Osteoinduktivität sind durch die Freisetzung von Biokeramikbestandteilen und entsprechende Porenbildung gegeben.
Über „Cool“ Knochenzement:
„Cool“ Knochenzement, ist ein Zweikomponentensystem, bestehend aus einer flüssigen und einer festen Phase. Die flüssige Phase besteht aus einem modifizierten Polymethylmetacrylat (PMMA), das in einem speziellen Lösungsmittelgemisch gelöst vorliegt. Diese wird mit einem Pulver, bestehend aus verschiedenen Biokeramikn, gemischt. Die zwischen beiden Komponenten einsetzende Zementationsreaktion sichert eine ausreichende innere Festigkeit sowie Verbundfestigkeit sowohl zum Knochen als auch zum Implantat. Die Biokompatibilität sowie Osteoinduktivität sind durch die Freisetzung von Biokeramikbestandteilen und entsprechende Porenbildung gegeben.
Wesentliche Vorteile des „Cool“ Knochenzementes im Vergleich zu herkömmlichen Produkten sind: Aushärtung bei Körpertemperatur sowie Förderung des Wachstums der Knochenzellen. Durch seine Porengröße wachsen Osteoblasten direkt in den Zement, was die Verbundfestigkeit und Langzeitstabilität erhöht und resultiert in einer hohen Biokompatibilität.