Mit ihrem neu entwickelten Formenstandard Quickµ denken die verantwortlichen bei µ-Tec das Thema Nachhaltigkeit im Werkzeug- und Formenbau neu. „Dabei geht das Konzept weit über den Einsatz klassischer Stammformen hinaus, beschreibt Michael Klink, Geschäftsführer bei µ-Tec. „Denn weil die Aktivteile austauschbar sind, können die Stammform und wesentliche Komponenten nicht nur für ein einziges Produkt genutzt werden.“ Der Standard umfasst ebenso die relevanten Schnittstellen sowie wiederverwendbare Teile.
Auf der Form lassen sich nach dem Austausch der formgebenden Komponenten höchst unterschiedliche Geometrien realisieren. Mit diesem Konzept benötigen die einzelnen Formen keine individuellen Rahmenplatten mehr, gleichzeitig wird der Fertigungsprozess schneller und günstiger – und das ohne irgendeine Einbuße bei der Qualität.
Optimierte Thermoregulation
Die standardisierte Stammform verfügt über eine verbesserte Thermoregulation – der Mehraufwand für diese Optimierung lohnt, da sich dank Wiederverwertbarkeit die Kosten dafür über viele Projekte verteilen. „Die durchdachte Temperierung ermöglicht eine deutliche Verkürzung der Zykluszeit, da die Form gleichmäßiger erhitzt und abgekühlt wird“, erläutert Klink. „Zudem sind es nur die formgebenden Partien, die aktiv temperiert werden müssen – zu nicht aktiven Teilen der Form besteht standardgemäß eine exzellente Isolierung.“
Die verbesserte Thermoregulation und das durchdachte Gesamtkonzept Quickµ sorgen darüber hinaus für einen geringeren Energieverbrauch, denn die relevanten Partien der Form werden zu Beginn der Produktion schneller auf Betriebstemperatur erhitzt. Gleichzeitig entstehen dank der besser kontrollierten Temperaturführung vorteilhaftere Prozessbedingungen - so reduziert sich die Gefahr, dass Fehler im Kunststoffteil entstehen können. Damit optimiert der Formenstandard von µ-Tec letztendlich die Teilequalität. Und weil nur die Aktivteile beheizt werden und die umgebende Stammform kalt bleibt, lässt sie sich auch wieder sehr schnell von der Maschine abrüsten.
Universell einsetzbar
Ein weiterer Vorteil des durchdachten Konzepts ist, dass sich der Formenstandard universell einsetzen lässt. „Solche Formen können sowohl für Prototypen als auch für die Serienfertigung verwendet werden“, versichert Klink. „Das heißt, Anwender können unter Verwendung des Formenstandards ihren Prototyp schnell und hochwertig umsetzen und die gleiche Form für die Serie verwenden, ohne Abstriche an der Qualität machen zu müssen.“
In Summe ermöglicht Quickµ einen früheren Produktionsstart, dazu aufgrund der ausgefeilten Konzeption auch kürzere Zykluszeiten als in der klassischen Vorgehensweise und eine hohe Teilequalität bei gleichzeitig schnelleren Fertigungsprozessen. Zudem lassen sich mit dem Formkonzept auch komplexe Artikelgeometrien realisieren – der Standard ermöglicht Schieber in alle Richtungen. Darüber hinaus bietet µ-Tec mit dem neuen Formstandard Quickµ eine Umweltschonende Alternative zu herkömmlichen Formen.
Kombination stiftet umfassenden Nutzen
Wer beispielsweise seinen Artikel im Formenstandard Quickµ realisieren möchte, kann sein Projekt mit dem neuen, ebenfalls bei µ-Tec entwickelten Finanzprodukt Liqui+ absichern. Das bietet die Möglichkeit, die Kosten deutlich zu senken.
Sogar ein Finanzierungsmodell Leasing mit Restwert wird möglich: „Denn wir bei µ-Tec nehmen die Form nach Gebrauch zurück“, berichtet Klink. „Dabei werden nicht nur die Raten für den Auftraggeber günstiger, das gesamte Projekt gestaltet sich auf diese Weise zudem auch viel ressourcenschonender als in der klassischen Bauweise. Der Auftraggeber hat keinen Stahlschrott auf dem Hof, sondern die Werkzeugkomponenten werden der Wiederverwendung zugeführt. Denn der bewusste und achtsame Umgang mit unserer Schöpfung ist uns als Nutzenstiftern ein echtes Herzensanliegen.“