Kleben ist eine der Kerntechnologien von 3M. Daraus entwickelt der Multitechnologiekonzern in Kombination mit einem großen Produktportfolio innovative Leichtbaulösungen für die Industrie. Im Fokus steht dabei unter anderem das Kleben als Fügetechnik der Zukunft. Schrauben, Nieten und Schweißnähten werden zunehmend durch reine Klebstoffverbindungen ersetzt. Denn moderne Klebstoffe ermöglichen den Einsatz von Leichtbaumaterialien, die sonst nur schwer zu fügen sind, so zum Beispiel Aluminium, Carbon und hochfeste Stähle sowie Glas. Ein Vorteil, der besonders in der Automobilindustrie zum Tragen kommt.
Lösungen für die Automobilindustrie
Gewichtsreduktion und strengere Emissionsvorschriften zum Ausstoß von CO2 - die Rahmenbedingungen für Autohersteller verschärfen sich seit Jahren. Als Resultat dieser Vorgaben wächst der Anteil der Leichtbauprodukte für den Automobilmarkt. Um die geforderten Ziele zu erreichen, setzt die Automobilindustrie auf intelligente Lösungen und Fügetechniken von 3M. Immerhin befinden sich durchschnittlich bis zu 15 Liter Klebstoff in einem PKW. In einem Mittelklassewagen werden durch Klebstoffe bis zu 50 kg Gewicht eingespart. Die selbstklebende karosserieseitige Türdichtung von 3M spart in einem deutschen Serienfahrzeug bis zu drei Kilogramm Gewicht ein.
Geklebte Türdichtung
Für die selbstklebende Türdichtung liefert 3M Automobilherstellern ein Klebeband, mit dem die Dichtung am Karosserieflansch befestigt wird. Neben der Gewichtsersparnis der geklebten Dichtung von etwa 50 Prozent gegenüber einer herkömmlichen gesteckten Dichtung hat die Technologie viele Vorteile. So führt sie bei Einsatz einer Endlosrolle zu einer signifikanten Vereinfachung der Logistik, bietet mehr Designfreiheit und eine exzellente Abdichtung bei Mischbauweisen.
Leichter akustischer Vliesstoff
Neben Klebelösungen entwickelt 3M auch Vliesstoffe, die für eine exzellente akustische Absorption bei gleichzeitiger Gewichtsersparnis sorgen. Genau deshalb schätzt die Automobilindustrie das Produkt Thinsulate. Der Vliesstoff hat ein extrem geringes Gewicht und eignet sich für Serienanwendungen vom Dachhimmel über den Radkasten bis zur Tür und unteren Motorabdeckung. Während herkömmliche Absorptionsmaterialien aus Baumwolle oft zu dick und schwer sind, spart man mit Thinsulate Gewicht ein. Das Material ist 50 Prozent leichter als herkömmliche Isolationsmaterialien und Dämmmatten im Auto.
Weniger Gewicht mit Glashohlkugeln
Eine weitere Möglichkeit der Gewichtsreduzierung ist der Einsatz von Glashohlkugeln, sogenannten 3M Glass Bubbles, in der Innenraumausstattung oder im Motorraum von Fahrzeugen. Hier lassen sich je nach Bauteil bis zu 30 Prozent Gewicht einsparen. Die Glashohlkugeln wirken sich positiv auf die Emissionswerte aus und führen zu einem reduzierten CO2-Ausstoß. Weitere Einsatzgebiete finden sich an Stoßstangen, Heckschürzen, Motorabdeckungen oder Karosserieteilen. Die mit Glass Bubbles gefüllten Compounds sind formstabil, abriebfest und verfügen über eine verbesserte Oberflächenhärte.
3M erforscht und entwickelt zukunftsweisende Technologien und Leichtbaulösungen für zahlreiche Industriebereiche in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit seinen Kunden.
3M und Thinsulate sind Marken der 3M Company.