Ab sofort werden alle europäischen Warentransporte über fünf zentrale Umschlagsplätze in Europa organisiert. Dort werden Waren, die in dieselbe Region unterwegs sind, zusammengefasst. Von diesen Knotenpunkten gehen sie dann direkt an die Kunden und werden nicht, wie früher, in Lieferdepots zwischengelagert. Dieses "Hub & Spoke"-Netzwerk (deutsch: Naben und Speichen) reduziert die Zahl von Einmalfahrten und verbessert die Auslastung jedes LKW. Die Fahrten werden immer von denselben Spediteuren übernommen, wodurch Qualität und Effizienz der Transporte gesteigert werden.
Neben der Optimierung von Transportwegen setzt das Konzept auch auf eine verbesserte Kapazitätsauslastung jeder einzelnen Fahrt. Zum Beispiel mischt 3M bewusst leichte mit schweren Artikeln und arbeitet an robusteren Verpackungslösungen, um Ware besser stapeln zu können. Auf diese Weise wird vorhandener Transportraum besser genutzt. Wenn möglich, wird auch auf den Schienengüterverkehr ausgewichen. 3M Teamleiter Patrick Van De Vyver gibt auch anderen Unternehmen den Tip, zunächst die eigenen Abläufe zu optimieren, bevor über alternative Transportmittel nachgedacht wird: "Immer mehr Unternehmen interessieren sich für unsere Methoden und wir hoffen, durch eine Zusammenarbeit die Effizienz noch weiter steigern zu können."
Das Konzept "Hub and Spoke" ist ein weiterer Baustein des nachhaltigen Wirtschaftens bei 3M. Das Unternehmen, das seit 1999 Spitzenpositionen im Dow Jones Sustainability Index belegt, rangiert auf Platz zwei im weltweiten Nachhaltigkeitsranking "Best Global Green Brands" und wurde beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2011 in der Kategorie "Deutschlands nachhaltigste Zukunftsstrategien" ausgezeichnet.