Genauere Informationen hat Microsoft nicht herausgegeben, um es Hackern nicht zu einfach zu machen. Offenbar werden jedoch bestimmte Dateiformate oder präparierte Dateien beim Scan durch die MMPE nicht ordnungsgemäß verarbeitet. Das führt dazu, dass Schadsoftware sich während des Prozesses einnisten kann. Nach einer erfolgreichen Infektion seien Angreifer in der Lage, den kompromittierten Rechner komplett zu übernehmen. Das heißt, sie könnten Programme installieren, Daten kopieren oder verändern und neue Profile mit Admin-Rechten einrichten. Laut Microsoft ist es dazu allerdings noch nicht gekommen. Ein Angriff, der diese Sicherheitslücke ausnutzt, ist bislang nicht bekannt.
Microsoft-Nutzer sollten sich dennoch schleunigst vergewissern, dass sie das aktuellste Update der MMPE mit der Nummer 1.1.14700.5 installiert haben. Wer automatische Updates aktiviert hat, müsste hier auf der sicheren Seite sein, denn Microsoft hat den Patch bereits Mitte der Woche verteilt. Wer nicht auf diese Funktion zurückgreifen will oder eine Freigabe für die Installation benötigt, sollte versuchen, die Angelegenheit zu beschleunigen. Fakt ist: Jetzt, da die Lücke bekannt ist, werden Hacker versuchen, den Fehler zu reproduzieren und sich dann auf die Suche nach Rechnern machen, bei denen das Update noch nicht eingespielt wurde.