Für Dominik war das quasi eine Einladung, sich doch einfach mal mit den angegebenen Daten anzumelden. Doch anstatt im System Schaden anzurichten oder Schabernack zu treiben, hinterließ der nette Hacker von nebenan nur eine gutgemeinte Nachricht:
„Liebes Rewe-Team:
Bitte achten Sie doch auf Ihre IT-Security.
Gerne bin ich Ihnen dabei behilflich.
Viele Grüße,
Dominik“
Doch ganz so glimpflich sollte der Supermarkt dann doch nicht wegkommen, denn aus Schaden wird man bekanntlich klug: Die freundliche Nachricht war nach dem Senden auf allen Bildschirmen der Filiale zu sehen – und die entsprechenden Fotos der Aktion verbreitete @DomsePlay mit der Nachricht „Bitte steckt mich nicht in den Knast“ über Twitter, wo er für seinen „Hack“ gefeiert wird. Die Supermarktkette reagierte schnell, ebenfalls über Twitter, und fragte nach der Marktadresse und Dominiks Kontaktdaten, um den Hinweis entsprechend weiterzuleiten. Wie es danach weiterging, ist leider nicht bekannt. Die Bilder finden sich auf Twitter unter https://twitter.com/DomsePlay.
So lustig sich die Geschichte jetzt anhört, so ernst ist der Hintergrund. Hacker-Attacken werden zunehmend zu einem Problem und der allzu sorglose Umgang mit der IT-Sicherheit macht es den Kriminellen leider immer noch viel zu leicht. So ein Fauxpas darf einfach nicht passieren, denn ein weniger wohlmeinender Kunde hätte den Zugang zum internen Rewe-System auch ganz anders nutzen können. Von daher kann man dem Rat „Bitte achten Sie doch auf Ihre IT-Security.“ nicht genug zustimmen.