Adobe schloss für seinen Flash Player gleich neun Sicherheitslücken, die mit einem hohen Risiko bewertet wurden, denn Angreifer aus dem Internet könnten über diese Lücken den gesamten Rechner übernehmen. Wer für den Flash-Player also nicht ohnehin die automatischen Updates aktiviert hat, sollte die Aktualisierung schnellstmöglich manuell durchführen.
Auch Microsoft hat an seinem Patchday im November eine ganze Reihe von Sicherheits-Updates für unterschiedliche Programme zur Verfügung gestellt. Eine genaue Zahl der geschlossenen Lücken gibt Microsoft zwar nicht an, jedoch sind fast alle gängigen Programme von Word über Excel bis hin zum Internet Explorer betroffen. Auch in diesem Fall wird das Risiko als sehr hoch eingestuft. Sie ermöglichen einem nicht im System angemeldeten Angreifer, Befehle mit Benutzerrechten auszuführen. Außerdem liefert Microsoft über das Update ein neues Tool zum Entfernen von Schad-Software aus. Das Update läuft entweder über die Windows-Update-Funktion oder kann auf der Microsoft-Webseite heruntergeladen werden.
Google stellt für seinen beliebten Browser Chrome ebenfalls ein neues Sicherheits-Update zur Verfügung und schließt damit einige teils gravierende Sicherheitslücken. Wer auf das Update verzichtet, geht laut Experteneinschätzung ein hohes Risiko ein, dass Angreifer das System durch die Eingabe von beliebigen Programmbefehlen beschädigen. Außerdem könnten Informationen ausgespäht werden. Das Update lässt sich bei Google herunterladen.
Nach all diesen Updates für den Computer sollte man auch das Handy und das Tablet nicht vernachlässigen. Für sein Betriebssystem Android hat Google ein neues Sicherheits-Update herausgegeben, das ganze 83 Sicherheitslücken schließt. Davon werden 24 vom Hersteller als kritisch beschrieben. Das Update wird automatisch an die Geräte ausgeliefert und sollte zeitnah ausgeführt werden. Einige Endgerätehersteller wie Samsung oder LG liefern ihre eigenen Versionen aus. Die geschlossenen Lücken ermöglichen es Angreifern, Informationen auszuspähen, sich Berechtigungen einzuräumen und Befehle auszuführen, die bis zur vollständigen Kontrolle über das gesamte Gerät reichen.
Natürlich nerven Updates, vor allem, wenn sie viel Bandbreite und Zeit in Anspruch nehmen. Doch allein unser kurzer Beispielzeitraum von nur rund einer Woche zeigt, wie wichtig es ist, Aktualisierungen zeitnah durchzuführen – auf allen Geräten und für alle Programme!