Bei diesem Unternehmen der AHC-Gruppe handelt es sich um einen global agierenden Entwickler und Anbieter von hochwertigen Prozesschemikalien für Verfahren zur chemischen und elektrochemischen Behandlung von Metallen. Mehr als 800 Rohstoffe hat die1988 gegründete RIAG Oberflächentechnik AG am modernen Produktionsstandort auf Lager, die mit Schweizer Präzision zu wirkungsvollen Prozesschemikalien gemischt werden.
Ein Team aus hochspezialisierten Fachkräften ist täglich im Einsatz und versorgt Kunden aus der ganzen Welt, die ihrerseits Produkte sämtlicher Schlüsselindustrien behandeln. Mehr als 250 Chargen verlassen pro Monat das Werk. Das sind im Jahr tausende Tonnen. Große Bevorratung auf Kundenseite ist nicht notwendig, da RIAG durch seine logistischen Prozesse eine schnelle Lieferung sicherstellen kann. Kunden schätzen vor allem die Qualität, Beratungskompetenz, individuelle Betreuung und die Versorgungssicherheit.
„Wir verstehen die Prozesse im Detail, die ablaufen, wenn Werkstoffe behandelt werden. Das kann teilweise sehr komplex sein. Doch wir haben uns zum Ziel gesetzt, unseren Kunden die besten Voraussetzungen von unserer Seite für ihre Prozesse zu bieten, um höchste Seriensicherheit und außerordentliche Produktqualität zu erzeugen“, unterstreicht Geschäftsführer Roland Ratschiller. Die Anforderungen an die „Spezialmixturen“ sind je nach Werkstoff völlig unterschiedlich, und die Märkte entwickeln sich rasant, beispielsweise durch den Leichtbautrend in der Automobilindustrie. Deshalb wird bei RIAG ständig geforscht, kritisch hinterfragt und ehrgeizig weiterentwickelt. Bestes Beispiel dafür ist der Chemisch Nickel-Markt, den die RIAG zusammen mit AHC Oberflächentechnik durch das DURNI-COAT®-Verfahren mit allen Verfahrensvarianten geprägt hat und heute im Sinne der Kunden in Europa dominiert.
Dr. Mathias Schnippering (Bereichsleiter F&E Chemisch Nickel): „Die Anforderungen steigen ständig, sei es hinsichtlich der Schichteigenschaften, der Substitution von problematischen Stoffen, der Energieeffizienz, des Kostendrucks oder der gesetzlichen Auflagen. Wir können uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen. Es gibt noch reichlich Entwicklungspotenzial.“ RIAG ist deshalb hervorragend ausgestattet. Im Labor verfügen die Schweizer über vielfältige Analysemöglichkeiten, die tiefe Rückschlüsse auf chemische Prozesse erlauben. Hier arbeitet RIAG zudem sehr eng mit der Prozesstechnologie der AHC zusammen und kommuniziert lebhaft mit europäischen Hochschulen und Forschungsinstituten. Dr. Robert Gerke (Laborleiter und Bereichsleiter F&E Konventionelle Galvanotechnik): „Die Forschung ist intensiv und notwendig, um am Ball bleiben zu können. Ebenso intensiv und akribisch ist bei uns aber auch das Qualitätsmanagement vom ersten Schritt an.“
Den hohen Ansprüchen müssen zuerst die Lieferanten der Rohstoffe genügen, die RIAG selbst abprüft. Schließlich ist die Rohstoffqualität die Voraussetzung für die Produktion zuverlässiger Prozesschemikalien. Die Zukunft haben die Schweizer ebenso fest im Blick. Bei der sukzessiven und erfolgreichen Umsetzung von REACH sind wichtige Schritte eingeleitet worden. Geschäftsbeziehungen sind bei RIAG von persönlicher Konstanz geprägt. Zudem steht die RIAG ihren Kunden bei allen Themen immer beratend zu Seite. Vertriebsleiter Enrico Hess: „Unsere Kunden schätzen es sehr, persönliche Ansprechpartner zu haben, die vor Ort an der Beschichtungsanlage gemeinsam zu Lösungen eines Problems kommen. Wir pflegen zu unseren Kunden eine intensive Langzeitbeziehung“. An dieser Philosophie der persönlichen Kundennähe und der engen Zusammenarbeit soll sich in Zukunft nichts ändern, auch nicht für Kunden in Asien oder Australien. Von Thurgau hinaus in die Welt!