Aaronn Electronic zeigt auf der diesjährigen SPS in Nürnberg (26.11. bis 28.11.2019, Halle 8, Stand 426) mit dem A2I seinen ersten, eigenentwickelten Box-PC. Der Systemintegrator aus Puchheim bei München schließt damit eine in zahlreichen Kundenprojekten identifizierte Marktlücke: Zwar gibt es bereits eine breite Palette an unterschiedlichen Box-PCs für diverse Applikationen, kundenspezifische Anpassungen sind jedoch in der Regel nur bei größeren Stückzahlen möglich. Außerdem ist dafür ein aufwändiger Abstimmungsprozess zwischen Kunde, Systemintegrator und Hersteller erforderlich.
Mit dem A2I-Box-PC steht dagegen eine komplett modular aufgebaute, dadurch maximal flexible Alternative zur Verfügung, die sich an den in der Praxis ermittelten Kundenanforderungen orientiert. Basis ist ein von Aaronn Electronic entwickeltes Gehäuse mit Carrier Board. Bei der Anpassung der A2I-Box auf die jeweilige Applikation unterstützen die Aaronn-Experten vom Design-In über die Erstellung eines Images bis zur Erweiterung mittels mPCIe-Karten.
Zweimal Gigabit-Ethernet und vielfältige Erweiterungsoptionen
Die Grundausstattung der A2I-Box erfüllt bereits alle wichtigen, aus der Praxis abgeleiteten Anforderungen. Mit Abmessungen von 142,4 x 103 x 54,5 Millimetern fällt das lüfterlose Gehäuse sehr kompakt aus. Dennoch bietet es mit DisplayPort, 2 x RS/232, 2 x USB 3.0 und 2 x GbE eine umfassende Ausstattung an Schnittstellen. Die lässt sich über mPCIe-Slots noch beliebig ausbauen – etwa um die Anbindung mittels CAN, Profibus oder RS485.
„Wir haben für unsere A2I-Box die in den vergangenen Jahren von Kunden immer wieder an uns herangetragenen Anforderungen aufgenommen und in einem standardisierten, aber komplett modular aufgebauten Produkt umgesetzt“, erklärt Florian Haidn, Geschäftsführer von Aaronn Electronic. „Dadurch, dass es sich um ein eigenes Produkt von Aaronn handelt, haben wir alle Hebel selbst in der Hand und sind unabhängig. Bei Anfragen können wir daher deutlich schneller und flexibler reagieren, als wenn die Anforderungen an unsere Technologiepartner übermittelt und in deren Produktion eingeplant werden müssen.“
Die tatsächliche Lieferzeit hängt dabei vom Grad der Anpassung ab. Sie reduziert sich aber im Vergleich zum bisherigen Vorgehen erheblich. Dafür hält Aaronn die erforderlichen Komponenten in ausreichender Stückzahl in seinem Lager vor. Anpassungen -sogar am Gehäuse - können jederzeit am Firmensitz in Puchheim vorgenommen werden.
A2I-Box als IoT-Gateway für die Cloud-Anbindung
Die A2I-Box eignet sich grundsätzlich für ein breites Applikationsspektrum, bringt aber ihre Qualitäten als IoT-Gateway zur Anbindung an eine Cloud besonders zur Geltung. In ersten Projekten wurde sie bereits evaluiert. Das Feedback war durchwegs positiv. Unter anderem schätzen die Tester, dass sie aufgrund der Modularität für mehrere Applikationen innerhalb ihres Unternehmens mit einer Box-Familie arbeiten können.
Mittels mPCIe-Karten der Intel-Tochter Movidius lassen sich auch Deep Learning und KI-Anwendungen realisieren. Darauf deutet auch der Produktname hin: A2 steht für zweimal A als Anfangsbuchstaben von Aaronn und Artificial Intelligence, das I dann für die breite Applikationspalette bis hin zu AI (Artificial Intelligence).