Aaronn Electronic bietet seinen Kunden ab sofort OSM-Module sowie die bei COM-Modulen gewohnte Unterstützung bei Auswahl, Konzeption, Design, Entwicklung und Integration an. Damit baut der Systemintegrator aus Puchheim sein Portfolio gezielt weiter aus. Mit OSM expandiert das Unternehmen in einem neuen und sehr zukunftsträchtigen Bereich: Chancen sieht Geschäftsführer Florian Haidn vor allem bei den zahlreichen IoT-Projekten, die bei seinen Kunden anstehen. Das hat viele Gründe:
Mit „Open Standard Module™“ (OSM) hat die Standardization Group for Embedded Technologies (SGET) ein auflötbares und automatisch verarbeitbares System on Module (SOM) spezifiziert. OSM ist ein wichtiger Fortschritt für modulare COM-Carrier-Designs. Die Spezifikation beschreibt nicht nur besonders kleine Module (von 30 x 15 bis 45 x 45 Millimeter), sondern macht auch Low-Power- und Ultra-Low-Power-Prozessoren von unterschiedlichen Herstellern mit einem standardisierten Format verfügbar.
Damit trägt OSM dem rasch steigenden Bedarf an Applikationen für Embedded-Systeme in IoT-Konzepten Rechnung. Die Offenheit des Betriebssystems, die Ausstattung mit den erforderlichen Treibern und Board Support Packages sowie der Open-Source-Ansatz bei Hard- und Software macht OSM für Entwickler besonders interessant.
Von anderen COM-Spezifikationen unterscheidet sich die OSM-Spezifikation durch die feste Verbindung: Das SOM-Modul wird direkt mit dem Board verlötet. Das sorgt für hohe Robustheit, ermöglicht die maschinelle Bestückung durch Pick-und Place-Automaten sowie die in bestimmten Bereichen gewünschte, eindeutige Zuordnung des Moduls zum Carrier-Board.
OSM-Module gibt es in zwei Höhen. Neben der flachen Version steht eine Extended-Height-Version zur Verfügung. Durch Aussparungen in der Unterseite bietet sie Platz für zusätzliche Bauteile. Die Stromversorgung erfolgt mit 3,3 oder 5 Volt.
„Der OSM-Standard erlaubt einfaches und günstiges Entwickeln von Embedded-Anwendungen mit individuellem Board-Design, reduziert das Design-Risiko und die Time-to-Market“, fasst Martin Schiller, Channel Sales Manager bei Kontron Electronics, zusammen. Zudem ergänzt Schiller einen weiteren, ganz praktischen Vorteil von OSM-Modulen: „Stecker die nicht benötigt werden, kosten kein Geld und machen auch keine Probleme in der Beschaffung.“
Kontron hat mit dem SOM OSM-S i.MX8M Mini ein erstes Produkt mit dem Formfaktor „Size S“ (30 x 30 Millimeter) auf den Markt gebracht, das auch über Aaronn Electronic vertrieben wird. Das OSM-S i.MX8M Mini bietet bereits in der Minimalkonfiguration 1 GByte RAM und 8 GByte eMMC. Möglich sind bis zu 4 GByte RAM und bis zu 64 GByte eMMC-Speicher. An Schnittstellen sind Ethernet, USB, I/O, LCD-Interface, und ein Kamera-Interface verfügbar. Die Spannungsversorgung erfolgt über einen 5V-DC-Anschluss, der Einsatzbereich liegt zwischen -25°C und +85°C.
Für den Marktstart hat Kontron zunächst drei Standardtypen definiert, eigene Varianten sind jedoch möglich. Ein wichtiger Aspekt ist Schiller zufolge die Nachverfolgbarkeit, die dadurch gegeben ist, dass Board und Modul sofort fest verbunden sind. Das ist beispielsweise bei Medizinischen Geräten oder Messgeräten wichtig.
Den Einstieg in die Arbeit mit OSM erleichtert ein von Kontron angebotenes Development Kit, bestehend aus Board, Kabel, Netzgerät und Display-Ansteuerung. Für die Software-Entwicklung setzt Kontron auf Embedded Linux (Yocto Distribution), Board Support Packages (BSPs) sowie Demo-Images. Beim Design-In unterstützen die Experten von Aaronn Electronic.
Mehr zum Open Standard Modul erfahren Sie auch in einem Video bei YouTube oder jederzeit gerne auf Anfrage bei Aaronn Electronic.