- Projektrechte im Vereinigten Königreich und in Spanien veräußert
- Kaufoptionen und Dienstleistungsaufträge in Argentinien erreicht
- Irischer Windpark steht kurz vor Baubeginn
- Vorstand erhöht Prognose für Jahresüberschuss 2017
ABO Wind verzeichnet weitere internationale Erfolge. Bereits vor gut einem Monat war der Verkauf eines französischen Windkraftportfolios mit gut 100 Megawatt an den tschechischen Versorger ČEZ gelungen. Zwischenzeitlich haben sich weitere kommerzielle Erfolge hinzugesellt. So hat ABO Wind im Vereinigten Königreich ein baureifes 35-Megawatt-Projekt an einen Energieversorger veräußert. Ebenso wie der Verkauf des französischen Portfolios hat dieser Abschluss einen erheblichen positiven Einfluss auf das Jahresergebnis 2017. Beide Geschäfte waren nicht fest eingeplant.
In Irland beginnen in Kürze die Bauarbeiten zum Windpark Cappawhite B, der im nächsten Sommer ans Netz gehen kann, wenn das benötigte Umspannwerk errichtet worden ist. Das Projekt in der Grafschaft Tipperary besteht aus vier Anlagen des Typs Vestas 105 mit jeweils 3,6 Megawatt Leistung. Cappawhite B ist der vierte Windpark, den ABO Wind auf der grünen Insel errichtet. Die ersten drei Projekte gingen zwischen 2010 und 2013 ans Netz und haben eine Gesamtleistung von 70 Megawatt. ABO Wind ist zuversichtlich, auch 2019 und 2020 jeweils einen irischen Windpark zu errichten.
Aufschwung der Windenergie in Spanien und Argentinien
Auch die Belebung des spanischen Windmarktes macht sich positiv bemerkbar. Dort ist ABO Wind seit 2001 aktiv, hatte aufgrund der Wirtschaftskrise aber lange Durststrecken durchzustehen. Die von der Regierung initiierten Ausschreibungen erhöhen die Nachfrage nach Windkraftprojekten. Das ermöglichte nun den Verkauf des annähernd baureifen Projekts Motilla (52,5 Megawatt) in Castilla-La Mancha an einen großen europäischen Versorger, mit dem ABO Wind bereits in anderen Märkten erfolgreich zusammen gearbeitet hat.
In Argentinien hatte ABO Wind 2016 sechs technisch baureife Windparks mit einer Gesamtleistung von 350 Megawatt veräußert, die sich damit an den Ausschreibungen um eine Vergütung beteiligten. Aktuell arbeitet ABO Wind an weiteren Verkäufen in Argentinien und hat 2017 bereits mehrere Optionsvereinbarungen abgeschlossen, die unmittelbar einen kleinen Ertrag bringen und die Aussicht auf weitere gute Abschlüsse verbessern. Auf gute Resonanz stößt ferner das Angebot, mit technischen und planerischen Dienstleistungen in Argentinien die Errichtung von Windparks und deren Infrastruktur zu unterstützen. ABO Wind hat vor Ort ein kompetentes Team aufgebaut. Bau-, Elektroingenieure und EPC-Spezialisten aus Deutschland unterstützen die argentinischen Kollegen. Diese Kombination kommt bei den Kunden gut an; das Auftragsbuch füllt sich.
Erhöhte Gewinnerwartung für 2017
Die aktuell guten Entwicklungen in Frankreich, Irland, Spanien, Argentinien und im Vereinigten Königreich veranlassen den Vorstand, die Gewinnerwartung für das laufende Geschäftsjahr anzuheben. „Aktuell gehen wir davon aus, ein Ergebnis mindestens in der Größenordnung des Vorjahres zu erreichen“, sagt Vorstand Dr. Jochen Ahn. 2016 hatte das Unternehmen einen Überschuss von 16,5 Millionen Euro erreicht.
Neben den positiven Nachrichten aus dem Ausland tragen wesentlich die Aktivitäten in Deutschland zum Geschäftserfolg bei, wo ABO Wind in diesem Jahr 100 Megawatt ans Netz bringt. Trotz der großen Herausforderung an die Mitarbeiter liegen alle in Errichtung befindlichen Projekte sehr gut im Zeitplan. Das ist wegen der Degression der noch im Vorjahr gesicherten Einspeisevergütung für den Wert entscheidend. Auch die Bauarbeiten für drei finnische Windparks mit zusammen 60 Megawatt, die in diesem Jahr ans Netz gehen, schreiten planmäßig voran. „Unseren hervorragenden Mitarbeitern haben wir zu verdanken, dass wir insgesamt gut dastehen“, betont Dr. Jochen Ahn.