- „HyWheels“ erhält Förderung über 300.000 Euro
- Aufbau einer nachhaltigen grünen Wasserstoffwirtschaft im Großraum Fulda geplant
- Einsparpotenzial übersteigt 100.000 Tonnen Kohlendioxid
- Förderung ermöglicht Ausarbeitung eines detaillierten Konzepts
Dank der zentralen Lage und der Nähe zu allen Metropolregionen Deutschlands haben sich in Osthessen viele Logistikunternehmen angesiedelt. Die Unternehmen sind für die Region von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Und sie erhöhen das Verkehrsaufkommen. Rund 30 Netzwerkpartner, darunter ABO Wind, wollen den Verkehr im Großraum Fulda klimafreundlicher gestalten und zum Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft beitragen. Konkret geht es bei „HyWheels“ um die Anschaffung von rund 1.000 Brennstoffzellen-Lastkraftwagen sowie Bussen, Lieferwagen und Carsharing-Flotten. Um diese zu betanken, sollen Wasserstofftankstellen an den Knotenpunkten der Autobahnen A4, A5, A7 und A66 entstehen. Erneuerbare Energien sind Teil der Lösung: „Mit Solar- und Windenergie könnten wir über einen Elektrolyseur grünen Wasserstoff produzieren und diesen für die Betankung der Flotten vor Ort nutzen“, sagt Dr. Thomas Nietsch, Leiter der Abteilung Zukunftsenergien bei ABO Wind. „Zudem würden wir die Versorgung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen sicherstellen und Osthessen so zu einem Umschlagpunkt für Wasserstoff in Deutschland machen.“
Mit der Fördersumme von 300.000 Euro wollen die Verantwortlichen die Projektideen innerhalb der nächsten 17 Monate bündeln und ein umfassendes Konzept erstellen. Ersten Berechnungen zufolge könnten pro Jahr 115.000 Tonnen Kohlendioxid sowie viele weitere Stickoxide eingespart werden. Brennstoffzellen-Fahrzeuge fahren leiser und vor allem deutlich klimaschonender als herkömmliche Transportmittel. Die Bürger profitieren von besserer Luft und weniger Lärm.