- Bedingungen haben sich deutlich verbessert
- Regierung bereitet Ausschreibungen vor
Bis vor kurzem war die argentinische Tochter das Sorgenkind im ABO Wind-Konzern. Zwar gaben der große Energiebedarf des Landes sowie die hervorragenden Windverhältnisse stets Anlass zu den schönsten Hoffnungen. Denn die Gestehungskosten für argentinischen Windstrom sind deutlich niedriger als die Preise für die stetig wachsende Energieeinfuhr. Doch die Politik versäumte es bislang, Bedingungen zu schaffen, um das Windkraftpotenzial zu nutzen. Nun zeichnet sich eine Wende ab. Die Regierung des seit Ende 2015 amtierenden Präsidenten Mauricio Macri will noch in diesem Jahr einen Einspeisetarif für 600 Megawatt Windkraftleistung ausschreiben. „Da ABO Wind Projekte in verschiedenen Provinzen zur Baureife entwickelt hat und die Zahl der Wettbewerber überschaubar ist, profitieren wir von dieser Entwicklung“, sagt Vanesa Revelli.
Die beiden verkauften Projekte gehören nun nationalen Energieversorgern. ABO Wind wird die Käufer dabei unterstützen, die Windparks im nächsten Jahr ans Netz zu bringen und etwa bei der Turbinenauswahl oder beim Parklayout beraten. „Wir stehen mit weiteren Interessenten in Verhandlungen und sind zuversichtlich, dass mehrere der von uns entwickelten Projekte an der bevorstehenden Ausschreibung teilnehmen und im nächsten Jahr gebaut werden“, so Vanesa Revelli. Damit wird die in Buenos Aires beheimatete Tochtergesellschaft im Geschäftsjahr 2016 erstmals zum Konzerngewinn beitragen.