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Biogasanlage reduziert Keimbelastung auf Äckern

Ängste in Bad Sobernheim sind unbegründet / Bislang decken riskantere Klärschlämme den Phosphatbedarf der Landwirte / Umweltbundesamt sieht Klärschlämme kritisch

(PresseBox) (Wiesbaden, )
Viele Bürger rund um Bad Sobernheim befürchten, dass Gärsubstrate aus der geplanten Biogasanlage Nußbaum die Keimbelastung auf umliegenden Ackerflächen erhöhen könnten. Das Gegenteil sei der Fall, betont Daniel Grohganz, Projektleiter von ABO Wind. Denn aktuell werden Äcker rund um Bad Sobernheim mit zum Teil keimbelasteten Schlämmen aus Kläranlagen gedüngt. Nach dem Bau einer Biogasanlage würden die Schlämme durch hochwertige und hygienisierte Gärsubstrate ersetzt, die bei der Biogasproduktion gewonnen werden. Klärschlämme enthalten für die Landwirtschaft wertvolles Phosphat, Gärsubstrate versorgen Böden zusätzlich noch mit Nitrat und Kali. Das Umweltbundesamt empfiehlt, Klärschlämme in der Landwirtschaft möglichst zu ersetzen, um Risiken und Umweltbelastungen zu minimieren. Eine Alternative sei die Verwertung von Bioabfällen, zum Beispiel in Form von Gärsubstraten aus Biogasanlagen.

Oft finden sich in Klärschlämmen Schwermetalle sowie organische Belastungen aus Reinigungsmitteln, Körperpflegeprodukten, Heimwerkerchemikalien oder Arzneimitteln. Auch sind die Schlämme zum Teil mit Krankheitserregern belastet. Laut Weltgesundheitsorganisation können Klärschlämme enthalten: Würmer, Bakterien (Fäkal-Coliforme, Legionellen, Salmonellen) sowie Viren (unter anderem Rota- und Hepatitis-A-Virus). Die Verwertung von Klärschlämmen ist durch die Klärschlammverordnung geregelt. Sie definiert Grenzwerte für Schwermetalle und andere Schadstoffe und fordert die sogenannte Hygienisierung, um die Konzentration der enthaltenen Krankheitserreger zu reduzieren. Für das Ausbringen von Klärschlämmen aus kleinen und mittelgroßen Anlagen gelten jedoch weniger strenge Anforderungen. Dieser Klärschlamm wird nicht zwingend hygienisiert, bevor er auf dem Acker landet.

Der in Bad Sobernheim eingesetzte Klärschlamm kommt zum Teil aus Kläranlagen ohne Hygienisierung und enthält damit potenziell Keime und Erreger. Eine Nachfrage von ABO Wind bei der rheinland-pfälzischen Struktur- und Genehmigungsdirektion über die genaue Herkunft und Mengen der rund um Bad Sobernheim ausgebrachten Klärschlämme blieb unbeantwortet, so dass eine genaue Angabe über die tatsächlichen Belastungen nicht möglich ist. "Fakt ist aber, dass Gärsubstrate aus Biogasanlagen ausnahmslos hygienisiert sind; ihre Keimbelastung ist so gering, dass sie als Bodendünger unbedenklich sind", betont Biogas-Planer Grohganz. Wer Angst vor Keimen auf Ackerflächen habe, sollte sich daher für den Bau einer Biogasanlage engagieren, empfiehlt er.

Auch das Umweltbundesamt fordert in der Studie "Klärschlammentsorgung in der Bundesrepublik Deutschland" langfristig den Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Klärschlammnutzung. Die dadurch fehlenden organischen Substanzen des Klärschlamms als Humusbildner sollen, so die Empfehlung des Umweltbundesamtes, unter anderem durch Reste aus der Bioabfallverwertung ersetzt werden.

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