- Rund 100 Besucher bei Infomesse in Michelbach a.W.
- Experten beantworten Fragen über Windkraftplanung in der Region Öhringen
- windpark-oehringen-karlsfurtebene.de bietet aktuelle Informationen
Bürger mit differenzierten Ansichten zu erneuerbaren Energien nutzten die Gelegenheit zum Gespräch. Anwohner Jürgen Raschke beispielsweise findet die Windkraftnutzung sinnvoll – selbst wenn sie möglicherweise irgendwann von einer überlegenen Technologie abgelöst werden sollte. „Falls in 25 Jahren eine bessere Energiegewinnung zur Verfügung steht, lassen sich Windräder zurückbauen und die Landschaft renaturieren“, sagte er. Das unterscheide Windkraft deutlich von Atomkraft, die noch Jahrtausende nach der Stromproduktion unkalkulierbare Risiken für nachfolgende Generationen berge. „Ich finde es vorbildlich, wie sich ABO Wind den Fragen der Bürger stellt und transparent informiert.“ meinte der Öhringer Stadtbaumeister Reiner Bremm. Er selbst habe auch viele interessante Gespräche geführt. Projektleiter Körner zog ein positives Fazit der Veranstaltung: „Ich denke, wir konnten viele Vorurteile gegenüber der Nutzung von Windenergie entkräften. Die Anwohner haben interessiert nachgefragt. Das finde ich super.“
Der Wiesbadener Projektentwickler ABO Wind plant in den Waldgebieten „Karlsfurtebene“ und „Vieh-weide“ einen Windpark mit neun Anlagen. Die Windräder würden so viel sauberen Strom produzieren wie rund 26.000 Haushalte verbrauchen. Das verringere den Ausstoß von Kohlendioxid um mehr als 67.000 Tonnen pro Jahr. Die Website www.windpark-oehringen-karlsfurtebene.de bietet seit Mai 2017 aktuelle Informationen zu dem Projekt und ein Kontaktformular für Fragen.