Im Zahlenwerk wirkt sich aus, dass der irische Windpark Glenough mehrere Monate später ans Netz ging als geplant. Verzögerungen bei der Fertigstellung des Umspann-werks hatten zu einer Verschiebung des Netzanschlusses geführt. Dadurch fiel die Inbetriebnahme in das windstarke Winterhalbjahr, so dass der Windpark mit im Vergleich zu den Kosten überproportionalen Erträgen startete. Die Zinslast bis zur Inbetriebnahme trug vertragsgemäß die Projektentwicklerin ABO Wind, die den 32,5-Megawatt-Park schlüsselfertig an ABO Invest verkauft hat.
Die Stromproduktion des Portfolios lag im vergangenen Jahr insgesamt fünf Prozent über dem Prognosewert. Die technische Verfügbarkeit jener Anlagen, die über das komplette Jahr 2011 in Betrieb waren, lag mit durchschnittlich 98 Prozent auf gutem Niveau. Der Konzernumsatz belief sich auf 7,1 Millionen Euro. 45 Prozent davon wur-den in Irland erwirtschaftet, 31 Prozent in Deutschland und 24 Prozent in Frankreich.
Der Ausbau des Portfolios schreitet planmäßig voran. Im Mai 2012 besitzt die Gesell-schaft bereits 34 Windenergieanlagen mit rund 67 Megawatt Leistung sowie eine Bio-gasanlage. Die Biogasanlage und fünf der Windenergieanlagen mit 8,6 Megawatt sind im Vorjahr dazu gekommen. "Die Erweiterung schlägt sich in der Stromproduktion deutlich nieder. Erzeugten die Anlagen 2011 rund 80 Millionen Kilowattstunden werden es 2012 voraussichtlich doppelt so viel sein", erläutert Vorstand Dr. Jochen Ahn.
Aktuell arbeitet die ABO Invest am weiteren Ausbau des Portfolios. Die Voraussetzun-gen dafür hat im Frühjahr 2012 eine erfolgreiche Kapitalerhöhung geschaffen, die einen Emissionserlös in Höhe von 5,6 Millionen Euro brachte. Der Jahresabschluss ist auf der Internetseite www.buergerwindaktie.de unter dem Menüpunkt Investo-ren/Finanzberichte veröffentlicht.