- Infomesse zur Windkraft in Kranenburg gut besucht
- Rund 150 Bürger suchen den persönlichen Dialog mit mehr als 20 Experten
- Ruhige Atmosphäre und sachlicher Austausch im Bürgerhaus Katharinenhof
„Wir freuen uns über diese große Resonanz, weil uns sehr viel an einem sachlichen Austausch gelegen ist“, sagt Georg von Aretin, Abteilungsleiter von ABO Wind. Auch die Bürgerinitiative ‚Gegenwind im Reichswald‘ präsentierte ihre Meinung an einem Stand.
Neben Bau- und Projektleitung von ABO Wind beteiligten sich der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen und die Energieagentur NRW an der Infomesse. Experten der IEL GmbH (Schallschutz und Schattenwurf), des Planungsbüros Fehr (Natur- und Artenschutz), der Firma UTC (Hydrogeologie) und des Unternehmens Goldschmidt Archäologie und Denkmalpflege (archäologischen Baubegleitung) stellten Ergebnisse ihrer Gutachten vor und beantworteten Nachfragen der Bürger.
„Wenn ich den Leute erklärt habe, dass für den Bau des Windparks gerade mal sechs Prozent der Waldfläche gerodet werden müssen, die wir aus forstwirtschaftlichen Gründen dem Reichswald sowieso jedes Jahr entnehmen, war das Verständnis für das Projekt schnell viel größer“, sagt Lukas Sieberth vom Landesbetrieb Wald und Holz: „Zumal diese Flächen auch noch im Verhältnis 1:1 aufgeforstet und nach der Betriebszeit renaturiert werden.“
„Mir hat vor allem die sachliche Diskussionskultur gefallen“, sagt Dr. Mark Peters von der Firma UTC: „Selbst wenn ein Austausch mal sehr emotional begonnen hat, beruhigte er sich auf der Infomesse schnell wieder. Das habe ich bei Veranstaltungen zu ähnlichen Themen schon ganz anders erlebt“, sagt er. Schall- und Schattenexperte Hennes Hake von der IEL GmbH berichtet ebenfalls von fruchtbaren Gesprächen: „Wir konnten viele Verständnisfragen beantworten und Missverständnisse aufklären“, sagt er. Vor allem dem mit vielen Vorurteilen und pseudowissenschaftlichen Halbwahrheiten behafteten Thema Infraschall setzten die Experten fundierte Fakten entgegen. „Wir sind mit der Veranstaltung sehr zufrieden“, resümiert ABO Wind Abteilungsleiter von Aretin.
Bürgerinnen und Bürger können sich auf www.windpark-kranenburg.de auch weiterhin über den Planungsstand informieren und jederzeit Fragen stellen.