Die ABO Kraft & Wärme AG plant, das Wachstum in den nächsten Jahren zu beschleunigen. Das Geschäftsmodell unterstützt unmittelbar die klimafreundliche Transformation der Sektoren Verkehr, Strom- und Wärmeversorgung. Biogas kann in grundlastfähigen Strom umgewandelt werden und die Schwankungen bei der Stromproduktion aus Wind und Sonne ausgleichen. Zunehmend an Bedeutung gewinnt Biogas bei der Dekarbonisierung des Verkehrssektors. Insbesondere die Erzeugung von Biogas aus Wirtschaftsdünger (Gülle und Mist) oder organischen Abfällen reduziert den Ausstoß von Klimagasen signifikant. Das wird mit Treibhausgasminderungszertifikaten honoriert, die sich zu attraktiven Marktpreisen verkaufen lassen. Entsprechend positiv stellen sich das politisch-regulative Umfeld und die mittel- und langfristigen Perspektiven der Gesellschaft dar. „Die Freiverkehrsnotierung ist ein weiteres wichtiges Element unserer Wachstumsstrategie“, sagt Vorstand Dr. Jochen Ahn. „Denn es verbessert unsere Wahrnehmung und den Zugang zum Kapitalmarkt.“ Die Gesellschaft plant in den nächsten Jahren weitere bereits in Betrieb befindliche Biogasanlagen aufzukaufen, konzeptionell umzugestalten und zu sanieren. Das ist ein langfristig ausgerichtetes Geschäftsmodell. Im Fokus stehen Anlagen, deren Vergütung gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz ausläuft oder ausgelaufen ist und die daher mit ihrem bisherigen Konzept wirtschaftlich nicht weiter betrieben werden können. Einige Projekte mit großem Potenzial hat die Gesellschaft aus Insolvenzverfahren erworben.
Im Zuge eines Betriebsübergangs hatte ABO Kraft & Wärme AG Anfang 2022 das 30-köpfige Biogas-Team der ABO Wind AG übernommen. Seither verfügt die Gesellschaft über eigene hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um Abfallvergärungs- sowie herkömmliche Biogasanlagen zu planen, umzuplanen und zu betreiben.
Die Bankhaus Scheich Wertpapierspezialist AG hat die Börseneinführung als Antragsteller begleitet.