- Klare Mehrheit für Windkraft bei Welteroder Bürgerbefragung
- Ortsgemeinde beauftragt ABO Wind mit Planung
- Welterod und Himmighofen sind Windkraft-Pioniere im Blauen Ländchen
Die Ortsgemeinde Welterod in der rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinde (VG) Nastätten im Rhein-Lahr-Kreis hat sich dafür entschieden, mit ABO Wind einen Windpark zu planen und zu errichten. Damit hat die erste Ortsgemeinde der VG Nastätten im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens der Kommunalberatung Rheinland-Pfalz und der Verbandsgemeinde die Nutzung der Windkraft beschlossen. Bei einer Bürgerbefragung sprachen sich 73 Prozent der Teilnehmer für Windkraftanlagen aus.
Die Details des Windparks werden in den kommenden Monaten erarbeitet. Nach aktuellem Planungsstand sind auf den zur Verfügung stehenden kommunalen Flächen zwei Windkraftanlagen möglich. Zunächst wird ABO Wind mit der naturschutzfachlichen Begutachtung der Standorte beginnen. Das Genehmigungsverfahren beginnt voraussichtlich im Jahr 2016.
ABO Wind untersucht bereits seit 2011 die Potenziale für Windkraft in der Verbandsgemeinde Nastätten. In der Nachbar-Verbandsgemeinde Loreley plant ABO Wind Projekte in Weisel/Dörscheid, Lierscheid/Auel und Weyer. Die Ortsgemeinde Himmighofen hatte sich schon vor dem Interessenbekundungsverfahren für eine Zusammenarbeit entschieden. Für dieses Projekt läuft das Genehmigungsverfahren bereits. Auch in weiteren Ortsgemeinden werden in den kommenden Monaten Entscheidungen zur Windkraft erwartet. ABO Wind informiert interessierte Bürger in Kürze auf der Internetseite www.windenergie-blaueslaendchen.de über die Planungen zur Windkraft in der Region. Leser können über das dort eingerichtete Dialogforum auch Fragen zur Windkraft stellen, die das Unternehmen beantwortet.
ABO Wind hat in Rheinland-Pfalz bislang 27 Windparks mit einer Gesamtleistung von mehr als 230 Megawatt errichtet. In den Verbandsgemeinden Thalfang am Erbeskopf und Eich hat ABO Wind zusätzlich zu den Windkraftanlagen touristische Angebote - den Lehrpfad "Hunsrücker Windweg" und den Themenspielplatz "Windland Alsheim" - geschaffen, um die Attraktivität der Regionen zu stärken.
Auch die Landesregierung treibt die Energiewende entschieden voran: Bis 2030 will das Land seinen Stromverbrauch bilanziell vollständig aus erneuerbaren Energien decken. "Die Energiewende findet in den Kommunen statt, und wir nehmen diese Aufgabe ernst", sagt Welterods Bürgermeister Wilfried Kehraus. "Unsere beiden Ortsgemeinden sind die Windkraft-Pioniere des Blauen Ländchens", ergänzt Holger Breithaupt, Bürgermeister von Himmighofen.