Dass es mitunter mühsamer sein kann, ein gutes Plagiat zu schaffen, als eine Abschlussarbeit selbst zu verfassen, das wusste Umberto Eco schon in einer Zeit, in der Professoren ganz ohne technische Hilfsmittel auskommen mussten. Seit der Einführung elektronischer Software zur Plagiatskontrolle wurden die Chancen, unentdeckt abzuschreiben, weiter deutlich verringert. Doch wie funktioniert die digitale Plagiatsprüfung, und was steckt hinter dem mythenumrankten Computersystem?
Nach dem Hochladen der Abschlussarbeit erfolgt ein Abgleich der Arbeit mit allen Texten, die elektronisch verfügbar sind, erklärt Brigitte Kopp, als Studienpräses der Universität Wien für Plagiatskontrolle an Österreichs größter Hochschule zuständig. Für diesen Vorgang bedient sich die Universität spezieller Plagiatsprogramme wie Ephorus und iThenticate. Diese Wunderwaffen im Kampf gegen studentische Schummelei beziehen in den Textvergleich nicht nur alle digitalisierten Bücher und elektronischen Zeitschriften der Universität mit ein, sondern generell alle Dokumente, die im Internet oder bei einem der großen Verlagshäuser in elektronischer Form existieren. Zusätzlich dazu werden seit Einführung der flächendeckenden digitalen Plagiatsprüfung im Jahr 2008 alle studentischen Abschlussarbeiten der Universität Wien elektronisch gespeichert und ebenfalls auf Gemeinsamkeiten abgeglichen.
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