Im Zuge der Digitalisierung und der Kostenreduzierung fragen sich immer mehr Menschen bei der Optimierung der Unternehmenssteuerung, ob es teure Geschäfte mit Beratern - welche man als Kunde auch viel zu selten antrifft -noch benötigt.
Das Verhalten der Unternehmer im B2C-Bereich wandelt sich gerade: nach langer Zeit haben sie erkannt, dass das bisherige Kundenerlebnis nicht ausreicht, um gegenüber den großen Online-Playern, wie z.B. amazon oder eBay, zu bestehen. Viel zu lange wurde hierbei nur auf den Preis geachtet. Dabei sind Kunden gerne bereit mehr zu bezahlen - erwarten hierfür jedoch eine angenehme Atmosphäre und eine Top-Beratung. Niemand fährt gerne in ein tristes Industriegebiet, um nach einer bescheidenen Beratung noch einen teuren Preis zu bezahlen. Als positives Beispiel sei hier der niederländischen Elektronikhändlers CoolBlue erwähnt: hell und großzügige Räume, Produktexperten können auf Knopfdruck bestellt und die Wartezeit mit einem Gratis-Cappuccino überbrückt werden.
Daneben eröffnen immer mehr als reine Online-Anbieter gestartete Unternehmen lokale Geschäfte. Der Hintergrund ist der gleiche wie bei Auto-Herstellern, welche immer mehr auf Showrooms in Innenstädten setzen: die Sichtbarkeit des Unternehmens soll erhöht sowie die Wege der bequemen Kundschaft verringert werden.
Diese neuen Showrooms bieten den Kunden ein neues Erlebnis: sie sind deutlich kleiner als bestehende Geschäfte - dafür bieten sie aber eine angenehme Atmosphäre und hochwertige Beratung. Die Mitarbeiter helfen bei der Produktauswahl und Onlinebestellung. Vor allem bei variantenreichen Produkten mit individuellen Kundenanforderungen wird sehr gerne die angebotene Hilfe angenommen.
Erfolgsfaktor: keine Unterscheidung bei den Vertriebskanälen
Unternehmen, welche dieses Konzept bereits erfolgreich umsetzen (z.B. der Kinderwagenhersteller ANGELBCAB), unterschieden nicht mehr zwischen den einzelnen Vertriebskanälen: Rabattaktionen, welche nur online oder der App einlösbar sind, gibt es nicht. Das Vertriebsteam im stationären Geschäft bedient den gleichen Online-Shop den die Kunden auch zu Hause nutzen könnten. Es gibt keinen Unterschied mehr zwischen Angeboten online und denen im Laden: keine Preisunterschiede zwischen Online und Store, keine unterschiedlichen Rabattsysteme, keine unterschiedlichen Produkte. Dadurch rückt das bedarfs-, auf Kundenanforderung getriebene Verkaufen in den Mittelpunkt.
Erfolgsfaktor: passende Software
Die Voraussetzung für die Bündelung der Vertriebskanälen ist eine Software, welche diese Anforderungen auch beherrschen kann. Vor allem bei variantenreichen Produkten ist dies nicht einfach. Nicht nur zwischen unterschiedlichen Branchen und Unternehmen, sondern auch zwischen unterschiedlichen Produkten können sich die Anforderungen an einen Konfigurator und die Art der Produktkonfiguration unterscheiden.
Erfolgsfaktor: ACBIS-Toolbox
Eine Software, welche die Voraussetzung zur Bündelung der Vertriebskanälen mitbringt, ist die ACBIS-Toolbox. Die Plattform der ACBIS GmbH kann vom eigenen Vertriebsteam genutzt werden – egal ob der Vertriebsinnendienst Angebote aus dem ERP- oder CRM-System erstellen möchte oder der Berater im stationären Showroom mit dem Kunden das gewünschte Produkt gemeinsam konfiguriert. Gleichzeitig agiert die ACBIS-Toolbox nicht nur als Webshop für Kunden, sondern als komplettes B2B-Portal: Kunden erhalten eine Übersicht über Angebote, Bestellungen, Lieferscheine und Rechnungen und können weitere Dokumente oder Videos einsehen. Daneben wird auch das Bestellen von individuellen Ersatzteilen ermöglicht.
Vorteile auch für B2B-Unternehmen
Vor allem das Thema Online-Kundenportal gewinnt für B2B-Geschäftsprozesse immer mehr an Bedeutung. Jeder Mensch ist es aus seinem privaten Umfeld gewohnt, digital zu bestellen und anschließend alle Informationen (Bestellung, Liefer-Tracking, Rechnung) an einem Ort zu haben.
Während eine Top-Beratung im B2C- und im B2B-Umfeld häufig ausschlaggebend für den Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung ist, so ist das Thema Showroom und gemeinsames Konfigurieren im B2B-Umfeld eher selten erwünscht. Doch mit der gleichen Technik lassen sich auch B2B-Konfigurationen in den Plattformen der Händler integrieren. Folgendes Beispiel: ein Rollladenhersteller nutzt die ACBIS-Toolbox für den eigenen Vertrieb sowie als Online-Portal für die Händler. Gleichzeitig können die Fensterbauer die Konfigurationsanwendung des Rollladenherstellers in die eigene Anwendung integrieren. Der Fensterbauer kann mit dem Kunden zusammen nicht nur das passende Fenster, sondern auch gleich den Rollladen konfigurieren.