Variantenmanagement: (Massen-) Daten erzeugen
Oberste Priorität beim Variantenmanagement ist es, Komplexität zu vermeiden, zu reduzieren und zu beherrschen. Mit geringer interner Varianz soll eine hohe Marktvielfalt erzeugt werden. Dies bedeutet auch die Nutzung von Produktkonfiguration, wie z.B. der Produktkonfigurator ePOS der ACBIS GmbH. Hierbei werden nun nicht alle Varianten vorgedacht und „auf Halde“ erzeugt, sondern die Produktregeln werden definiert und lediglich im Angebots- oder Auftragsfall wird die Variante dargestellt (und optional im Artikelstamm gespeichert).
Doch existieren auch Unternehmen, deren Anforderungen mit diesem Ansatz nicht oder nur bedingt abgebildet werden können. Diese Unternehmen benötigen in erster Linie häufig keine Reduzierung der Komplexität oder einfachere Produktsuche, sondern lediglich ein günstiges Tool, um schnell und einfach Massendaten erzeugen zu können.
Beispielhafte Gründe für das Erzeugen von Variantendaten
- Katalog- und Preislisten
- Produktion auf Lager (Just-in-Case)
Strategien
In beiden zuvor genannten Fällen werden bereits vor dem ersten Angebot bzw. vor der ersten Bestellung massenhaft Variantendaten benötigt. Einige Hersteller von Produktkonfiguratoren bieten hierzu Funktionen an: ein Algorithmus durchläuft die Produktregeln und liefert als Ergebnis alle möglichen Kombinationen zurück. In der Realität jedoch ist dies häufig nicht mehr als ein nettes Gimmick, da die Anforderungen (=Regeln) zwischen Produktkonfigurator und Generierung von Massendaten meisten nicht 1:1 übereinstimmen.
Zudem ist die Variantengenerierung von der Datengrundlage des Unternehmens abhängig und dieses ist meist nicht so einheitlich wie sie im Lehrbuch gewünscht wird. Wichtig ist deswegen, dass ein Tool zur Erzeugung von Massendaten mit unterschiedlichen Strategien umgehen kann, z.B.
- Entscheidungsbaum: Merkmale und Logik gemischt
- Sequenzielle Betrachtung: Merkmale und Logik
- Sequenzielle Betrachtung: Logik nach Merkmalen
„Unser Produktkonfigurator ePOS ist eine Regelmaschine. Alles was in Worte oder Formeln gefasst werden kann, können wir technisch abbilden. Die betrifft nicht nur Produkt- oder Geschäftsregeln, sondern auch die Regeln zur Generierung von Massendaten bzw. von Varianten aus rein technischer Sicht ohne vertriebliche Produktkonfigurator im eigentlichen Sinne.“, so Mathias Eck, Head of Sales bei der ACBIS GmbH.
Ergänzend fügt Torsten Heiob (Geschäftsführer und Leiter der Entwicklung bei der ACBIS GmbH) hinzu: „Unsere Architektur ist so aufgebaut, dass wir den Schwerpunkt ganz klar bei der Produktkonfiguration haben, über eine abstrakte Sicht jedoch jegliche Anforderung mit dem Thema Beregelung umsetzen können. Dadurch ist abbildbar, was in Regeln formuliert werden kann, ob es um Produkte, Preise oder auch Prozesse geht. Vor allem auch im Bereich des Datenhandlings, sei es das Auslesen, das Generieren oder auch den Austausch von Daten. Gerade diese Trennung von Daten und Logik führen zu einer verminderten Komplexität der Regeln und einer somit nachhaltigeren Anwendung. Auch können dadurch Logiken auf Bestandsdaten angewendet werden, um Prüfungen zur Validität einer bestehenden Datengrundlage durchzuführen.“
Der Produktkonfigurator ePOS übernimmt in diesem Prozess das Auslesen der Daten, steuert die Logik und erzeugt und speichert die Daten je nach Kundenanforderung z.B. in einer Datenbank, einer XML-, CSV- oder einer Excel-Datei.
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