Möglicherweise werde sich dann die Zahl der mit Fahrverboten belegten Autos deutlich verringern. Der Kauf von Plaketten für eine Zufahrtsberechtigung in bestimmte Umweltzonen ist nach Angaben des Clubs daher vielerorts noch nicht erforderlich.
Wie der ACE am Mittwoch in Stuttgart weiter erklärte, sind mobile Maschinen und Geräte wie etwa forstwirtschaftliche Zugfahrzeuge, von Fahrverboten in Umweltzonen ohnehin ausgenommen. Dort dürfen ausserdem Mofas, Leichtkrafträder, Motorräder, Motorroller und dreirädrige Kraftfahrzeuge sowie Kranken- und Arztwagen auch ohne Plakette weiter fahren. Ausnahmen gelten laut ACE ferner für Kraftfahrzeuge von Personen, die außergewöhnlich schwerbehindert sind.
Der ACE sprach sich dafür aus, bei Oldtimern Fahrverbote nicht restriktiv zu handhaben. "Städte und Gemeinden, denen Luftreinhaltung wirklich wichtig ist, sollten ihr Augenmerk besser auf die 2,8 Millionen in Deutschland zugelassenen LKW richten", sagte ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner. Nach seinen Worten sind Lkw mit einer Jahresfahrleistung von 20 Milliarden Kilometern die wahren Luftverpester. Dagegen werde ein Oldtimer gewöhnlich nur zu Repräsentationszwecken schätzungsweise 1000 bis 6000 Kilometer im Jahr bewegt.
Der ACE will sich auf politischer Ebene für eine Regelung stark machen, bei der die Interessen des Umweltschutzes und der Anspruch auf Mobilität ausgewogen berücksichtigt werden.