In einem am Montag in Stuttgart veröffentlichten Beitrag für das Online-Portal des ACE Auto Club Europa schrieb Gabriel: "Ehrgeiziger Klimaschutz bietet auch im Automobilsektor große Chancen." Für Autofahrer zahlten sich klimafreundlichere Autos an der Zapfsäule aus, weil sie weniger verbrauchten. An die Adresse der Autoindustrie gerichtet, fügte Gabriel hinzu, langfristig könnten im internationalen Wettbewerb nur solche Hersteller erfolgreich sein, "die die Zeichen der Zeit erkennen und den Klimaschutz nicht links liegen lassen."
Die Zusage der europäischen Automobilindustrie zur Minderung des CO2-Ausstoßes ihrer Fahrzeuge kann laut Gabriel kaum mehr eingehalten werden. Deshalb müsse nun ein rechtsverbindlicher Rahmen eine Reduktion tatsächlich durchsetzen. Das Ziel der EU-Kommission von 120 g CO2/ km bei Neufahrzeugen bis 2012 sei durchaus ehrgeizig. Dies entspreche einem durchschnittlichen Verbrauch von 5,2 Litern auf 100 km bei Benzinern und von 4,5 Litern auf 100 km bei Diesel-Pkw. Nach Darstellung von Gabriel gibt es zudem zahlreiche Möglichkeiten der Verbrauchsminderung, die bisher noch nicht voll ausgeschöpft worden sind. "Nicht nur Hybridfahrzeuge erreichen einen niedrigen Verbrauch, sondern auch bei konventionellen Motoren und Getrieben lässt sich eine weitere Effizienz-Verbesserung erreichen", schrieb Gabriel in ace-online. So biete auch der Leichtbau weitere Möglichkeiten der Verbrauchsminderung am Fahrzeug.
m Wortlaut ist der Beitrag von Bundesminister Sigmar Gabriel veröffentlicht unter
www.ace-online.de/...