"Die Zukunft der Automobilindustrie wird nun davon abhängen, ob sie in der Lage ist auch sparsamere Autos zu bauen". Bisher sei der Trend zu größeren, leistungsfähigeren und schnelleren Autos ungebrochen, schrieb Gabriel in einem Beitrag für das Online-Portal des ACE Auto Club Europa. Während im Güterverkehr der Kraftstoffverbrauch bereits als Kostenfaktor angesehen werde, gelte beim Auto immer noch "Gib Gas, ich will Spaß". Gabriel forderte von der deutschen Automobilindustrie, sie solle in Sachen Klimaschutz mit gutem Beispiel vorangehen, "um nicht durch zögerliches Verhalten wirtschaftliche Nachteile und dadurch die Gefährdung von Arbeitsplätzen zu riskieren".
Bei den Schadstoffen hätten die Hersteller bereits bewiesen, dass sie zu innovativen Lösungen und zur Minderung der Emissionen fähig seien. Jetzt müsse sich die Automobilindustrie neuen Herausforderungen stellen. Gabriel erinnerte an das Ziel, den C02-Ausstoß auf 120 Gramm pro Kilometer zu reduzieren. Dies entspreche einem durchschnittlichen Verbrauch von 5,3 Liter auf 100 Kilometer bei Benzinern und von 4,5 Litern auf 100 Kilometer bei Diesel-Pkw. Mit dieser Verbrauchsminderung seien aber auch "erhebliche wirtschaftliche Chancen" verbunden. Alle Fahrzeuge -ob groß oder klein- müssten ihren Beitrag leisten. "Eine Trendwende im Denken und Handeln von Herstellern und Verbrauchern wird erforderlich sein", betonte Gabriel.
Der Beitrag von Gabriel im Wortlaut unter www.ace-online.de/...