Die EU-Richtlinien zur Regelung neuer Grenzwerte für Lärm und Vibrationen am Arbeitsplatz stammen bereits aus dem Jahr 2003 und sollten von den Mitgliedstaaten bis 2006 in geltendes Recht umgesetzt werden. Doch hierzulande verharrt der Arbeitnehmerschutz diesbezüglich in einem Status quo. Zwar verabschiedete der Bundestag im vergangenen Jahr einen entsprechenden Gesetzentwurf, bislang verweigerte der Bundesrat aber seine Zustimmung. Ein Zustand, der vor dem Hintergrund drohender Sanktionen aus Brüssel nicht allzu lange anhalten wird. Unternehmen des produzierenden Gewerbes ist daher nahe zu legen, sich beizeiten nach alternativen Konstruktionslösungen umzusehen, bevor ihnen mit der Schaffung neuer juristischer Tatsachen der Schwarze Peter zugeschoben wird. Der vorliegende und in seinen Grundzügen wahrscheinlich bestehen bleibende Gesetzentwurf sieht vor, dass die Unternehmen bei Zuwiderhandlungen Strafen und eventuelle medizinische Betreuungen ihrer Arbeitnehmer übernehmen müssen. Dabei erscheint vor allem die zukünftige Senkung der Schallauslösewerte um 5 dB zunächst als marginal. Bedenkt man jedoch, dass 3 dB mehr bereits eine Verdoppelung der Schallenergie darstellen, verdeutlicht sich die Bedeutung der Reduktion. Eine Neuregelung der Grenzwerte ist zudem durchaus im Interesse der Arbeitgeber. Studien belegen einen signifikanten Stressabbau am Arbeitsplatz, und auch eine Verringerung von Krankheitstagen ist nachweisbar. Vorteile, die man nicht unbedingt durch kostenintensive Neukonstruktionen einkaufen muss. Die ACE Stoßdämpfer GmbH hat mit neuartigen Dämpfungsplatten der SLAB-Serie bereits Lösungen entwickelt, die in bestehende Anlagen schnell, effizient und kostengünstig integriert werden können.
Neuartige Polyurethan-Mischung dämpft Schall und Vibrationen
Mit einer viskoseelastischen PUR-Dämpfung verbindet man in erster Linie das Isolieren oder Verzögern von Schwingungen. Polyurethan kann je nach Herstellung hart und spröde, aber auch weich und elastisch sein. In aufgeschäumter Form ist PUR als Schaumgummi oder als Bauschaum bekannt. Aufgrund der unterschiedlichsten Eigenschaften findet das Material unter anderem Verwendung in Fußbällen, Matratzen, Lacken oder auch in den dem traditionellen Einsatz entsprechenden SLAB-Dämpfungsmatten der Serie F von der ACE Stoßdämpfer GmbH. Um jedoch auch für ein Abfangen von stoßartigen Belastungen hinsichtlich Erfüllung der o. g. Richtlinien in Frage zu kommen, musste das Polyurethan mit einer immensen inneren Dämpfung versehen sein. ACE ist es gelungen, diese durch eine neuartige, patentierte Rezeptur erstmals in Form der so genannten D-Serie herzustellen. Je nach Anforderung nehmen Vertreter dieser innovativen Dämpfungslösungen bis zu 150 Nm/Hub auf. Die Platten lassen sich entweder zweidimensional per Säge, Wasserstrahl, Stanzung, Spaltung oder Bohrung zuschneiden bzw. für spezifische Einsatzzwecke als ganzes Formteil konstruieren.
Die problemlose Integration der SLAB-Serie in bestehende Konstruktionen gelingt per Ankleben, Anschrauben oder Klemmen. Die homogene Struktur besticht durch reproduzierbare Dämpfungen in einer Plattenstärke von bis zu 80 mm. Das Hightech-Material aus microcellularen Polyurethan-Elastomeren wird zudem umweltfreundlich durch Wasser geschäumt und kann auch deshalb ohne Einschränkungen bis hin zur Lebensmittelindustrie eingesetzt werden. Eine wichtige Voraussetzung für ein kostenminimiertes Umsetzen der zukünftigen Richtlinien. Erste Einsatzfälle belegen ein entsprechendes Absenken der Schall- wie Vibrationswerte bereits eindrucksvoll.
ACE präsentiert vom 16. bis 20. April diese und viele andere innovative Dämpfungslösungen auf der Hannover Messe Industrie in Halle 17, Stand G 12.
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